Bene curat qui bene distinguit.
(Der heilt gut, der gut zu unterscheiden weiß.)
Hahnemanns enger Freund und Weggefährte Dr. Georg Heinrich Gottlieb Jahr war einer der produktivsten und effektivsten Verfasser früher homöopathischer Literatur. Doch sein Leben im Dienst der Homöopathie endete in unverdienter Armut, und er war lange Zeit beinahe vergessen. Dr. Jens Ahlbrecht beschäftigt sich seit langem intensiv mit Jahrs Werk und überträgt dessen enormen praktischen Wert in unsere Zeit.
Mit diesem didaktisch hervorragend strukturiertem Seminar widmet sich Ahlbrecht dem Hauptwerk Jahrs, dem "Handbuch der Hauptanzeigen" (1851), und stellt den großen fallanalytischen Nutzen des Buchs für die heutige homöopathische Praxis vor - besonders in Zeiten zunehmender Verwirrung durch zu viele neue Arzneien und Methoden.
Konzeptuell schlüssig vereinigt und verzahnt das Handbuch sowohl eine prägnante Materia Medica als auch ein bündiges Repertorium, wobei das eine immer wieder auf das andere verweist. Denn Jahr ging es - im Unterschied zu manchen "modernen" Repertorien - nicht um Quantität, sondern um verlässliche Qualität, also den Verzicht auf Überflüssiges und die Beschränkung auf das Wesentliche. Die klar nachvollziehbare Praxistauglichkeit seiner Inhalte beruht allein auf den klassischen Prüfungssymptomen jener Zeit (RAL), ohne Spekulationen im Gemütsbereich, vage Modalitäten oder vermutete Ursachen.
Im Verständnis der alten Homöopathen diente ein Repertorium ohnehin lediglich als Ideengeber, um unpassende Arzneien leicht auszuschließen, doch das Gesuchte nicht aus dem Blick zu verlieren. Diese Haltung sollte auch heute wieder stärker eingenommen werden, statt blind den Ergebnissen von Computerrepertorisationen zu vertrauen. Da es bei der Arzneifindung letztendlich auf die Ähnlichkeit zwischen Arznei und Symptomenbild des Patienten ankommt, haben beispielsweise die speziellen Charakteristika des Falls bei Jahr Vorrang vor peripheren und pathognomonischen Symptomen, schließen letztere aber nicht völlig aus, sondern ordnen sie sinnvoll zu.
Nach dieser Schulung wird man in der Lage sein, das Handbuch sinnvoll zur täglichen Anwendung zu bringen. Ahlbrecht zeigt, wie man damit selbst verzwickteste Fälle lösen kann und weist dabei auch immer wieder auf fallanalytische Finessen und Fallstricke hin.
Die universelle Verwendbarkeit des Werks wird an 19 ganz unterschiedlichen Fällen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, darunter z. B. auch einseitige Fälle (mit wenigen charakteristischen Symptomen). Dabei wird deutlich, dass das Handbuch eines der effizientesten Werkzeuge ist, das die Homöopathie bis heute vorzuweisen hat.
Wohlgemerkt macht Jahr die Werke und Methoden anderer, auch moderner Autoren, nicht überflüssig. Als ein sehr wertvolles Werkzeug im Portfolio von Homöopathen hilft das Handbuch, methodischen Einseitigkeiten vorzubeugen und in jeder praktischen Situation gut gerüstet zu sein.
Ahlbrecht durchdringt den weitreichenden Kosmos von G. H. G. Jahrs erstaunlichem Buch in all seinen Facetten. Als Belohnung winken nicht nur ein essenzielleres Arzneiverständnis, sondern auch ein verblüffend sicherer Leitfaden zur Fallanalyse und Arzneifindung.
Fälle (Seitenangaben des beigefügten Skripts)
1. Bronchitis (Fall von G. H. G. Jahr, S. 19) -> Conium
2. Arterielle Hypertonie (Fall von Dieter Till, S. 20) -> Nat-m.
3. 7-jähriger Patient mit Husten (S. 22) -> Sepia
4. Keuchhusten (Fall von E. E. Case, S. 25) -> Kreosotum
5. 6-jähriger Junge mit Zustand nach fieberhaftem Infekt (S. 26) -> Pulsatilla
6. 24-jähriger Patient mit Halsweh (S. 27) -> Sepia
7. Halsweh bei 9-jährigem Jungen (S.28) -> Carb-v.
8. 44-jährige Patientin mit beginnendem Infekt (S. 29) -> Carb-v.
9. Schwindel bei 63-jähriger Frau (S. 30) -> Rhus-t.
10. 75-jährige Patientin mit Ulzera und Nekrose (S. 31) -> Arsen
11. 53-jährige Patientin mit Bronchitis (S. 33) -> Lachesis / Arnika akut
12. Bronchitis bei 2,5-jährigem Jungen (S. 34) -> Ipecacuanha
13. 15-jähriger Junge mit Keuchhusten (S. 35) -> Verat-a.
14. 44-jährige Frau mit Neuralgie nach Zahnextraktion (S. 36) -> China
15. Heftige Diarrhoe bei einer Hündin (S. 37) -> Arsen
16. 17-jähriger Junge mit V. a. Hämorrhoiden (S. 38) -> Bar-c.
17. 56-jährige Frau mit Panikattacken (S. 39) -> Nit-ac. / Sepia
18. Neuralgie bei 65-jähriger Frau (S. 41) -> Nat-m.
19. Rektum-Ca bei 71-jährigem Patienten (S. 43) -> Helleborus / Nux-v. / Phos. / Mur-ac. / Nit-ac. /
Calc-c.
Extra-CDR mit Seminarmaterialien im PDF-Format
Das Set beinhaltet neben dem Audiomitschnitt eine zusätzliche CDR mit den PDF-Dateien der Seminarmaterialien des Dozenten (ausführliches Skript, Kasuistiklösungen und Powerpointpräsentation). Diese PDFs sind selbstverständlich auch in der Download-Version mit enthalten.
1. Begrüßung, Einführung und Ziel des Seminars (05:49)
2. Biografie von G. H. G. Jahr: Herkunft, Erziehung, Ausbildung (08:06)
3. Biografie: Begegnung mit der Homöopathie / Hahnemann, Aegidi, Malaise / Leben in Paris (08:13)
4. Biografie: Die produktive Zeit / Rückzug nach Belgien / Lebensende in Armut (05:21)
5. Wichtige Werke: Handbuch der Hauptanzeigen u. a. (08:20)
6. Lehren und Grundsätze, Therapeutischer Leitfaden und weitere Werke (08:33)
7. Aufbau des Handbuchs der Hauptanzeigen / Haupt- und Eigenwirkungen / Charakteristika (06:26)
8. Klinische Beobachtungen und die Verlässlichkeit der Prüfsymptome (07:07)
9. Konzept des HHJ / Kriterien für die Übernahme von Symptomen ins HHJ (10:18)
10. Wie soll man mit dem HHJ arbeiten? / Problematik heutigen Repertorisierens (07:59)
Teil/CD 2 (78:14)
1. Studium der Arzneimittellehre: Materia medica sinnvoll erschließen (05:53)
2. Konkrete Vorgehensweise / Herings Variante (06:37)
3. Der Bezug zum HHJ / Bedeutung der Semiotik bei Jahr (05:51)
4. Zur Materia Medica im HHJ: Die Signaturen in der Materia Medica (06:47)
5. Beispiel Staphisagria / Fragen zur Graduierung (06:29)
6. Parallelen zu Boger / Aufnahme oder Streichung von Arzneien ins HHJ (07:10)
7. Aufbau des HHJ-Repertoriums / Arzneimittelbeziehungen (09:18)
8. Das Verhältnis zwischen Repertorium und Materia Medica (07:16)
9. Anmerkungen und Erläuterungen zum Kapitel "Allgemeines" (08:43)
10. Die Gradierung im Repertorium: Grade 1 und 2 / Problem der Heilbeobachtung (06:09)
11. Grade 3 und 4 / Beispiel Schwindel / Relevanz der Gradierungen (07:55)
Teil/CD 3 (76:20)
1. Stellenwert von Rubriken im HHJ / Kleine Rubriken / Beispiel-Rubriken (09:04)
2. Praxisrelevanz: Bedeutung und Handhabung der Fieberrubriken (10:26)
3. "Husten" im Repertorium / Repertorium der wichtigsten klinischen Indikationen (10:07)
4. Charakteristische und uncharakteristische Symptome / Charakteristische Symptome beim Patienten (07:43)
5. Fall 1: Bronchitis (Fall von Jahr, S. 19) / Charakteristisches Symptom (06:48)
6. Fall 2: Arterielle Hypertonie (Fall von Dieter Till, S. 20) / Zweifelhafte Causa (07:51)
7. F2: Die zentrale Charakteristikdes Falls / Repertorisation (06:14)
8. Bedeutung Gemütssymptome / Wie verlässlich sind Rubriken über Speisen und Getränke? (10:05)
9. F2: Materia Medica-Abgleich / Dosierung, Potenz, Antidotierung (07:58)
Teil/CD 4 (73:04)
1. F2: Gewöhnung an Genussgifte - Das Kaffee-Problem / Fragwürdige Diätetik (08:37)
2. Fall 3: Husten (S. 22) / Symptomanalyse und Repertorisation / Heilungsverlauf (09:40)
3. F3: Arznei-Differenzierung mit HHJ (07:27)
4. F3: Vorzüge verlässlicher Werkzeuge / Versuch eines Umwegs (10:43)
5. Fall 4: Keuchhusten (Fall von E. E. Case, S. 25) / Generalisierte Rubriken bei Jahr (07:10)
6. Fall 5: Junge, 6 Jahre, Zustand nach fieberhaftem Infekt (S. 26) / Rubrikenkombination (08:22)
7. F5: Wie gehen wir differenzierend vor? / Materia Medica-Vergleich (08:37)
8. F5: Gegen Schemata und Totalitätswahn / Arbeit mit dem, was faktisch ist (05:05)
9. F5: Metaanalyse / Frage zu Fieberarten (07:18)
Teil/CD 5 (61:24)
1. Fall 6: 24-jähriger Patient mit Halsweh (S. 27) / Fallanalyse (06:55)
2. F6: Arzneidifferenzierung nach HHJ / Behandlungsverlauf (08:22)
3. Fragen zur Arbeitsweise mit den Repertorien (08:42)
4. Überlegungen zum beschränkten Arzneimittelpool (08:53)
5. Die Arzneien gut kennen / Das Verhältnis der Werkzeuge von Boger und Jahr (06:00)
6. Fall 7: Halsweh bei 9-jährigem Jungen (S.28) / Rubrikenauswahl (05:50)
7. F7: Reaktionsbeurteilung nach Mittelgabe / Verlauf nach Wiederholung (06:38)
8. Fall 8: Frau, 44 Jahre, beginnender Infekt (S. 29) / Rubriken, Verordnung, Verlauf (08:51)
Teil/CD 6 (74:27)
1. Fall 9: Schwindel bei 63-jähriger Frau (S. 30) / Was ist ungewöhnlich am Fall? (09:19)
2. F9: Analyse / Hinweise zur strategischen Herangehensweise (08:27)
3. F9: Rubriken und Repertorisation / Suche nach dem vollständigen Einzelsymptom (08:28)
4. F9: Arzneimittelvergleich in Hahnemanns CK und RAL (06:13)
5. F9: Der Weg über Bogers GA / Polaritäten schließen nicht aus! (06:41)
6. F9: Behandlungsverlauf / Anmerkungen zum semiotischen Denken (07:10)
7. Fall 10: 75-jährige Frau mit Ulzera und Nekrose (S. 31) / Vorgeschichte, Akutzustand (05:56)
8. F 10: Fallbesprechung / Was muss das gesuchte Mittel können? (06:59)
9. F 10: Strategische Überlegungen / Blick aus der Vogelperspektive (05:12)
10. F 10: Reaktionsverlauf / Nekrotisierung der Verbrennung / Therapeutischer Leitfaden (09:40)
Teil/CD 7 (77:28)
1. F 10: Gabenwiederholungen mit verblüffendem Heilungsverlauf (05:45)
2. F 10: Fortsetzung der Geschichte / Gelöste C-Potenzen (09:14)
3. Fall 11: 53-jährige Patientin mit Bronchitis (S. 33) / Analyse und Fallverlauf (06:41)
4. Fall 12: Junge, 2½ Jahre mit Bronchitis (S. 34) / Fall mit anfänglicher Fehlverordnung (07:47)
5. Fall 13: 15-jähriger Junge mit Keuchhusten (S. 35) / Analyse des aktuellen Bildes (10:59)
6. Fall 14: 44-jährige Frau, Neuralgie nach Zahnextraktion (S. 36) / Verzwickte Analyse (09:50)
7. F14: Rubrikenvorschläge / Arznei-DD mit Rückerts "Systematische Darstellung" (05:44)
8. F14: Die Stärken von Rückerts "Systematische Darstellung" / Verlauf nach Arzneigabe (06:32)
9. Die Semiotik der alten Medizin / Lehrbuch der Semiotik von J. F. Albers (08:11)
10. Die Lehre der Bedeutung von Krankheitszeichen / Beispiel: Druck bessert (06:39)
Teil/CD 8 (60:19)
1. Fall 15: Heftige Diarrhoe bei einer Hündin (S. 37) / Analyse und Verordnung (06:41)
2. Fall 16: 17-jähriger Junge, V. a. Hämorrhoiden (S. 38) / Vorgeschichte, aktuelles Bild (06:10)
3. F16: Fallanalyse und Bestätigung der Arznei (06:01)
4. F16: Risse und Abschälen im Symptom-Lexikon / Fallverlauf nach Arzneigabe (07:24)
5. Fall 17: 56-jährige Frau mit Panikattacken (S. 39) / Eigen- und Familienanamnese (04:47)
6. F17: Sammlung geeigneter Symptome und Rubriken / Sykotischer Zustand / Auswertung (09:30)
7. F17: Materia Medica Vergleich / Erste Verordnung und Verlauf (09:17)
8. F17: Reaktion auf zweite Verordnung / Fragen zur Miasmatik (10:25)
Teil/CD 9 (46:18)
1. Fall 18: Neuralgie bei 65-jähriger Frau (S. 41) / Anamnese, Vorgeschichte, Analyse (06:31)
2. F18: Versuche mit Bogers GA und Jahrs HHJ / Verlauf nach Verordnung / Nachtrag zum Fall (09:50)
3. Fall 19: Rektum-Ca bei 71-jährigem Patienten (S. 43) / Anamnese, Behandlungsverlauf (09:55)
4. F19: Verläufe und Reaktionen auf Mittelwechsel (10:07)
5. F19: Weiterer Verlauf nach erneutem Mittelwechsel / Nachlese (09:53)
Teil/CD 10
Seminarunterlagen in PDF-Form:
- Präsentation
- Skript
- Kasuistiken mit Lösungen
10 Teile (9 Audio-CDs und 1 CDR mit Seminarmaterialien) in dekorativer Buchformatbox oder als MP3-Download.
Bild Vorderseite: © Martin Bomhardt
Sunrise-Versand & Buchhandlung, im Berliner Verein homöopathischer Ärzte, 21./22. November 2015
G. H. G. Jahrs "Handbuch der Haupt-Anzeigen" ist in neuer Auflage beim Verlag Ahlbrecht erschienen:
Nähere Informationen mit Leseproben finden Sie hier
Kundenrezensionen:
Autor: Andreas B. am 13.09.2016
Bewertung:
Rezension:
Ein hervorragendes Seminar, auch wenn nicht alle Fälle des Skriptes behandelt werden. Herr Ahlbrecht scheint nicht nur über ein umfangreiches Wissen zu verfügen, sondern er ist auch ein großartiger Dozent. Sein Seminar ist didaktisch geschickt aufgebaut und macht auf Gefahren und Irrtümer aufmerksam. Ein perfekt ausgearbeitetes Skript, das dem Audiohörer vorliegt, dient zur Grundlage seiner Ausführungen, die er in einer ruhigen und klaren Vortragsweise vermittelt.
Leider werden die Teilnehmerbeiträge nicht individuell übermittelt – sie sind teilweise nicht verständlich oder es treten unangenehme Hintergrundsgeräusche auf.
Zweifellos hat das Seminar mein Interesse an Jahr und seinen Publikationen geweckt!
Anmerkung des Verlags: Wie wir bereits an anderer Stelle (z. B. in unseren allgemeinen Bemerkungen zur Klangqualität) deutlich gemacht haben, sind Teilnehmerbeiträge bei einer Live-Aufzeichnung aufgrund der Umgebungsbedingungen bedauerlichweise nicht durchweg optimal verständlich. Die meisten Teilnehmerfragen erschließen sich jedoch problemlos aus der Antwort des Referenten.
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Die Grundzüge der predictiven Homöopathie in der chronischen und akuten Behandlung
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Spektrum der Fallanalyse. Wege zur passenden Arznei
"Jedes Repertorium ist tot!" (Paul Dahlke) Ein richtiges Fallverständnis und die daraus abgeleitete Bewertung der Symptome sind für die homöopathische Arzneifindung entscheidend. Doch damit beginnen auch schon die Probleme, mit denen der Homöopath bei seiner praktischen Arbeit immer wieder aufs Neue konfrontiert wird: Auswertung nach Totalität oder Suche nach Keynotes? Eher Allgemeinsymptome oder - falls vorhanden - hinreichend differenzierte Lokalsymptome? Eher die aktuelle Symptomlage fokussieren oder die biografischen und familienanamnestischen Befunde einbeziehen? Manche weichen diesen Fragen aus, indem sie einfach alles in einen Topf werfen - doch meist mit entsprechend geringem Erfolg... Im Bewusstsein dieser möglichen Probleme unterzieht Dr. Jens Ahlbrecht verschiedene Systeme der Arzneifindung sowie das breite Spektrum an Repertorien einer ebenso fundierten wie kritischen Diskussion - anhand interessanter Fallbeispiele. Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Seminars liegt auf den Konzepten und Methoden der in seiner Praxis bewährtesten Werkzeugbauer - G. H. G. Jahr und C. M. Boger. Doch weil für Ahlbrecht stets die symptomatische Lage des Falls ausschlaggebend ist, kommen auch andere Ansätze und Repertorien bei ihm zur Anwendung, wie v. Bönninghausen, Kent oder Synthesis. Im Mittelpunkt dieses richtungsübergreifenden Seminars steht der Praxisbezug. Anhand ausgewählter Texte zur homöopathischen Fallanalyse sowie einer Vielfalt von 30 (!) Kasuistiken demonstriert der Referent seinen virtuosen Umgang mit den unterschiedlichen Werkzeugen, jeweils auf die Spezifität des einzelnen Patienten zugeschnitten. Das Seminar bietet dabei viel Gelegenheit zu eigenen fallanalytischen "Fingerübungen", die anschließend besprochen werden (die betr. Skripte sind als PDF mit enthalten). Ein seminaristischer Paukenschlag des beliebten und didaktisch versierten Dr. Jens Ahlbrecht, der es wie kaum ein anderer versteht, seinem Publikum die komplexesten Zusammenhänge und Fallstricke homöopathischer Fallanalyse auf unkomplizierte Weise nahe zu bringen. Themen
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Burn-Out-Syndrom2 Video-DVDs (Bild und Ton)
Beim CFS handelt es sich durchwegs um eine Ausschlussdiagnose, was die besondere Schwierigkeit der "Erkenntnis der Krankheit" § 3a, Organon, kennzeichnet. Darüber hinaus erschwert uns die Multikausalität dieser tiefgreifenden Störung den Zugang zum Geschehen. Eine virale Induktion mit psychoneuroimmunologischen Veränderungen scheint derzeit am ehesten einer Erklärung nahe zu kommen. Daraus wird für uns homöopathische Ärzte ersichtlich, dass uns nur eine sehr (zeit-)intensive Beschäftigung mit dem Patienten in die erforderliche Tiefe der Person vordringen lässt. Andererseits bietet sich gerade das tiefgreifende Simile als das Therapeutikum an, welches letztlich durch keine Alternative zu ersetzen ist. Also eine grosse Herausforderung für uns. 37,00 EUR (inkl. MwSt zzgl. Versand) |
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Geistes- und Gemütsstörungen. Die homöopathische Behandlung psychischer Erkrankungen
Psychische Störungen nehmen in der heutigen homöopathischen Praxis einen immer größeren Raum ein. Die Behandlung schwerer Geistes- und Gemütskrankheiten wie Depressionen oder gar Psychosen ist nicht leicht und bedarf daher langjähriger praktischer Erfahrung. Gerade hier ist es besonders wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren, zumal eine rein homöopathische Behandlung oft zu kurz greift. Fast immer ist auch mit Heilungshindernissen (z. B. familiensystemischer Art) zu rechnen, die durch Homöopathie alleine nicht lösbar sind. Daher sollten therapeutische Anfänger von der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen absehen. Dr. Jens Ahlbrecht, erfahrener Homöopath, Autor und Lehrer (weithin bekannt für seine Forschung und Lehre zu Boger und Jahr zeigt anhand von 11 Fällen aus eigener Praxis (sowie weiteren von Kollegen und aus der Literatur) die Möglichkeiten und Grenzen homöopathischer Geistes- und Gemütstherapie und diskutiert das praktische Vorgehen. Dabei erörtert er auch die spezifische Praxistauglichkeit klassischer Werke wie G. H. G. Jahrs "Therapie der Geistes- und Gemütsstörungen" oder der systematischen Darstellungen von G. A. Weber, E. F. Rückert und Constantin Hering ("Analytisches Repertorium der Geistessymptome"). Prägnanter, hervorragend strukturierter Abriss klassisch homöopathischer Behandlungsmöglichkeiten bei Geistes- und Gemütsstörungen - und zugleich eine Übertragung wertvoller Erfahrungsschätze alter Meister in die heutige Zeit. Mit Extra-CDR! Umfangreiches Seminarmaterial (Fälle, Skript, Powerpoint) PDF-FormatThemen
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Homöopathie bei Beschwerden der Wechseljahre. Umstellung als Chance
"Was die Seele nicht erträgt, muss der Körper austragen." (Jan Scholten) Die Wechseljahre stellen im Leben einer Frau zumeist eine schwierige Phase tiefgreifender Umwälzungen dar. Während der eigene Körper neue Wege geht, muss sich die Frau mit fremden und eigenen Vorurteilen auseinandersetzen: nicht mehr begehrenswert, zu alt oder zu dick zu sein und keine Aufgabe mehr zu haben - der endgültige Verlust der Jugend! Müssen Frauen diesen scheinbaren Sinnverlust einfach so hinnehmen und klimakterische Beschwerden still ertragen? Eine innere Neuorientierung im Klimakterium kann hingegen Chancen eröffnen, die im bisherigen Leben noch nicht ergriffen wurden. Diese neuen Möglichkeiten, auch zu tieferen Heilungsprozessen und einer veränderten Haltung sich selbst gegenüber, lassen die Jahre des Wechsels nicht zur Niederlage, sondern zu einem großen Gewinn werden! Häufig stellen körperliche Beschwerden (z. B. Blutung, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenksbeschwerden, Hypertonie) zunächst den Anlass dar, eine homöopathische Behandlung zu beginnen. Dr. Friedrich Graf erklärt fachkundig wie diese typischen Leiden homöopathisch zu lindern sind. Die subjektiven Beschwerden und Empfindlichkeiten, die einzeln oder auch als ganzer Symptomenkomplex auftreten können, stehen bei seiner Behandlung im Vordergrund. Anhand ausgewählter Fälle illustriert er sein strukturiertes Vorgehen bei der homöopathischen Analyse. Ein praxisnahes Seminar über Wechseljahrbeschwerden, das auch auf die Ursachen und Hintergründe eingeht und eine Fülle wertvoller Hinweise für ihre Behandlung bereithält. Themen
Auf Extra-CDR: Verschiedene Powerpointfolien im PDF-Format48,00 EUR (inkl. MwSt zzgl. Versand) |
Diesen Titel haben wir am Mittwoch, 06. Januar 2016 in unseren Katalog aufgenommen.