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Die Meister großer Repertorien
James Tyler Kent zählt zu den kompetentesten und begnadetsten Ärzten, Lehrern und Wissenschaftlern der gesamten Homöopathie-Historie. Die Werke dieses amerikanischen Arztes (1849-1916) – insbesondere sein Repertorium – sind fester Bestandteil der grundlegenden Arbeitswerkzeuge in der homöopathischen Ausbildung und Praxis.
Einer seiner letzten persönlichen Schüler trug Kents Arbeitsweise nach Indien und prägte dort eine Generation von Ärzten, darunter unser hochgeschätzter, vor 2 Jahren verstorbener Referent Dr. Mohinder Singh Jus (†). Mit dem Ziel, die Homöopathie in Europa zu verbreiten, siedelte Jus 1985 in die Schweiz über. Neben seiner intensiven ärztlich-praktischen Tätigkeit war Jus dort bis zu seinem Tod als Lehrer für klassische Homöopathie tätig.
Auch in Europa gab es Homöopathie-Pioniere – darunter Jost Künzli von Fimmelsberg –, die in direkter Nachfolge Kents standen und dessen Anamnese-Schema sowie die Repertorisationsmethodik im deutschen Sprachraum einführten. Unter den langjährigen persönlichen Schülern Künzlis befand sich auch Dr. Dario Spinedi, der heute die homöopathische Abteilung an der Clinica Santa Croce (Schweiz) leitet. Zu einer tragenden Säule im ärztlichen Team Spinedis wurde Dr. Jens Wurster, der sich ebenfalls seit vielen Jahren auf die homöopathische Behandlung von Krebs spezialisiert hat.
Tjado Galic gehört zu den versiertesten Kennern des Kentschen Repertoriums, ein Experte für die Bedeutung der Kentschen Rubriken und und ein findiger Meister ihrer gezielten Auswahl. Dabei beschränkt er sich, sowohl im Original-Kent als auch den biserweiterten Derivaten (z. B. Synthesis), meist auf klassische Autoren und ursprüngliche Eintragungen. Wie übersetzt man welche Symptome in welche Rubriken? Welche Rubriken sind zuverlässig, welche sollte man eher unberücksichtigt lassen? Galic selbst hat viele Rubriken immer wieder studiert und überprüft und weiß, auf welche es im Praxisalltag ankommt.
Roland Methner arbeitet mit unterschiedlichen Repertorien und fallanalytischen Ansätzen, steht der "nordamerikanischen Tradition" jedoch besonders nahe. Er plädiert für eine fallabhängige Herangehensweise, die sich an den Gegebenheiten der vorliegenden Krankheitsgeschichte und Symptomatik orientiert.
Sämtliche Titel dieser bekannten Referenten sowie verschiedene weitere Seminare und Vorträge, die sich mit Kent befassen, sind in diesem Monat zum reduzierten Preis erhältlich.