Matthias Strelow
Die interkulturelle Vermittlung der Homöopathie. Fördernde und hindernde Faktoren. Int. Symposium HOG Berlin 2013
Video-DVD (Bild und Ton)
Homöopathie ist bis heute hauptsächlich in europäisch geprägten Kulturen verbreitet, mit Ausnahmen wie Indien, Pakistan, Iran, Korea oder Japan.
Matthias Strelow, langjähriger Weggefährte von HOG, zieht praktische Schlussfolgerungen aus Studien über die Homöopathie in Indien und Pakistan und aus Dissertationen im Rahmen von HOG. Auf welche speziellen Probleme trifft man in nicht-europäischen Ländern? Die oft fehlende Kommunikation in der jeweils landeseigenen Sprache und eine Unterrichtsgestaltung, die nicht ausreichend an regionale Eigenheiten angepasst ist, können sich als hinderlich erweisen.
Weitere erschwerende Faktoren sind ungenügendes Lehrmaterial, fehlende Bezugnahme auf vorhandenes Wissen und unzureichende Vermittlung homöopathischer Arbeitsweisen. Fehlende Öffentlichkeitsarbeit, ein Mangel an Medikamenten, Armut und oft auch politisches oder religiöses Misstrauen ("koloniale Reflexe") können die Arbeit zusätzlich erschweren.
Besonders interessant dabei ist, von welchen Gruppen welche Aspekte der Homöopathie relativ problemlos angenommen werden. So ist die homöopathische Fallaufnahme für traditionelle Heiler (z. B. in Afrika) leicht integrierbar, weil sie es ohnehin schon gewohnt sind, den Patienten durch längere Gespräche möglichst umfassend zu verstehen.
Am problematischsten erweist sich die Repertorisation. Sowohl die Rubriken selbst als auch die Sprache, in der Symptome ausgedrückt werden, sind im europäischen Kontext entstanden und auf die Praxis einer anderen Kultur unter Umständen schwer übertragbar.
Eine Behebung solcher Hindernisse mittels geeigneter Maßnahmen, die Strelow hier ebenfalls anreißt, dürfte die Verbreitung der Homöopathie erheblich erleichtern und beschleunigen.
Eine Würdigung interkultureller Probleme und Hindernisse als Ausgangspunkt für eine universellere Anwendbarkeit der Homöopathie.
Mit ergänzender PDF-Präsentation zum Vortrag!
Mit dieser DVD unterstützen Sie die Arbeit von HOG: 1 Euro wird als Spende an HOG abgeführt!
Filmausschnitt siehe unten
 
Filmausschnitt aus der DVD "Die interkulturelle Vermittlung der Homöopathie.":
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- Artikel-Nr.: HO-1304
- Abspieldauer (ca.): 51 Min.
- Edition: HO (Homöopathen ohne Grenzen)
- Schlüsselworte: Didaktik Ethnomedizin Kultur kulturelle Unterschiede Lehre Repertorisation
Homöopathie ist bis heute hauptsächlich in europäisch geprägten Kulturen verbreitet, mit Ausnahmen wie Indien, Pakistan, Iran, Korea oder Japan.
Matthias Strelow, langjähriger Weggefährte von HOG, zieht praktische Schlussfolgerungen aus Studien über die Homöopathie in Indien und Pakistan und aus Dissertationen im Rahmen von HOG. Auf welche speziellen Probleme trifft man in nicht-europäischen Ländern? Die oft fehlende Kommunikation in der jeweils landeseigenen Sprache und eine Unterrichtsgestaltung, die nicht ausreichend an regionale Eigenheiten angepasst ist, können sich als hinderlich erweisen.
Weitere erschwerende Faktoren sind ungenügendes Lehrmaterial, fehlende Bezugnahme auf vorhandenes Wissen und unzureichende Vermittlung homöopathischer Arbeitsweisen. Fehlende Öffentlichkeitsarbeit, ein Mangel an Medikamenten, Armut und oft auch politisches oder religiöses Misstrauen ("koloniale Reflexe") können die Arbeit zusätzlich erschweren.
Besonders interessant dabei ist, von welchen Gruppen welche Aspekte der Homöopathie relativ problemlos angenommen werden. So ist die homöopathische Fallaufnahme für traditionelle Heiler (z. B. in Afrika) leicht integrierbar, weil sie es ohnehin schon gewohnt sind, den Patienten durch längere Gespräche möglichst umfassend zu verstehen.
Am problematischsten erweist sich die Repertorisation. Sowohl die Rubriken selbst als auch die Sprache, in der Symptome ausgedrückt werden, sind im europäischen Kontext entstanden und auf die Praxis einer anderen Kultur unter Umständen schwer übertragbar.
Eine Behebung solcher Hindernisse mittels geeigneter Maßnahmen, die Strelow hier ebenfalls anreißt, dürfte die Verbreitung der Homöopathie erheblich erleichtern und beschleunigen.
Eine Würdigung interkultureller Probleme und Hindernisse als Ausgangspunkt für eine universellere Anwendbarkeit der Homöopathie.
Mit ergänzender PDF-Präsentation zum Vortrag!
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Matthias Strelow
Matthias Strelow arbeitet seit 1992 in eigener Praxis in einem Team von drei Homöopathen in Hamburg.
Er ist Mitbegründer der Schule der Homöopathie und machte 2011 seinen Abschluss als Master of Science in Homeopathy an der "University of Central Lancashire" (UC-LAN).
Matthias Strelow ist registrierter Therapeut, Dozent und Supervisor nach den Kriterien der Stiftung Homöopathie Zertifikat (SHZ) und engagiert sich seit langen Jahren international in Europa, Asien und Afrika.
Nähere Informationen über unseren Autor Matthias Strelow (Webseite): https://sdh-hamburg.de
Internationales Symposium der Homöopathen ohne Grenzen e. V.
7.-9. Juni 2013, Werkstatt der Kulturen e. V., Berlin-Kreuzberg
Nähere Informationen zum Symposium:
http://homoeopathenohnegrenzen.de/aktuelles/symposium/#c1829
Umfassende Informationen über Homöopathen ohne Grenzen e. V.:
Zur die Geschichte von Homöopathen ohne Grenzen:
http://homoeopathenohnegrenzen.de/ueber-uns/unsere-geschichte
Wegen der technischen Gegebenheiten am Veranstaltungsort mit nur eingeschränkt regelbarer Tonaufzeichnung kommt es teilweise zu Übersteuerungen, die jedoch die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen.Auch bitten wir um Nachsicht für die nur semiprofessionelle Filmqualität aufgrund geliehener Kamera- und Videoaufzeichnungstechnik.