In ihrem fünften Pflanzenporträt stellt Cornelia Titzmann eine heute kaum noch bekannte und daher zu selten verordnete Heilpflanze vor, die eine starke Affinität zu chronischen Atemwegserkrankungen aufweist: den ockergelben Hohlzahn (Galeopsis ochroleuca). Galeopsis gehört zu den Lippenblütlern. Während die meisten Lippenblütler eher mediterran wachsen, ist Galeopsis ein nördlicherer Typ. Seine Blätter ähneln Brennnesseln oder Hanf.
Das Heilkraut wurde in der früheren Heilkunde oft eingesetzt und war sogar Bestandteil teurer Geheimrezepturen für Patienten, die "die Motten hatten": "löchrige" Lungen durch Tuberkulose oder andere Lungen-Noxen (Bergarbeiter). Auch in ihrer Praxis verwendet die bekannte Berliner Phytotherapeutin den Hohlzahn bevorzugt bei geschädigten Lungen (Emphysem, Staub- und Raucherlunge, Mukoviszidose, Keuchhusten, chronische Bronchitis, Präcancerose und Long Covid) und bei bestimmten Formen von Bindegewebsschwäche, insbesondere in der Geriatrie (Alzheimer-Demenz, MS, Parkinson, Inkontinenz). Diese und weitere Anwendungen erörtert sie hier ausführlich.
Interessant ist zudem die mythologische Bedeutung des Namens Galeopsis, der von Gale (griechisch für Iltis) abgeleitet ist, da die Blütenform an Iltisköpfe erinnert. Der Mythologie nach soll die Göttin Hekate die mächtige Hexe Gale in einen stinkenden Iltis verwandelt haben. Tatsächlich fallen Galeopsis-Patienten nicht selten durch unangenehmen Geruch und stinkende Ausscheidungen auf - ganz in Übereinstimmung mit dem homöopathischen Bild.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
 | Dieser Vortrag als Download: 14,90 € |
 | Dieser Vortrag als CD für 19,90 € |
- Artikel-Nr.: PF-305
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 24 Min.
- Edition: PF (Pflanzenheilkunde)
- Schlüsselworte: Adnexitis Bindegewebsschwäche Galeopsis ochroleuca Geriatrie Knochen Labiatae Lamiaceae Lunge Lungenerkrankung Phytotherapie Präkanzerose
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In ihrem fünften Pflanzenporträt stellt Cornelia Titzmann eine heute kaum noch bekannte und daher zu selten verordnete Heilpflanze vor, die eine starke Affinität zu chronischen Atemwegserkrankungen aufweist: den ockergelben Hohlzahn (Galeopsis ochroleuca). Galeopsis gehört zu den Lippenblütlern. Während die meisten Lippenblütler eher mediterran wachsen, ist Galeopsis ein nördlicherer Typ. Seine Blätter ähneln Brennnesseln oder Hanf.
Das Heilkraut wurde in der früheren Heilkunde oft eingesetzt und war sogar Bestandteil teurer Geheimrezepturen für Patienten, die "die Motten hatten": "löchrige" Lungen durch Tuberkulose oder andere Lungen-Noxen (Bergarbeiter). Auch in ihrer Praxis verwendet die bekannte Berliner Phytotherapeutin den Hohlzahn bevorzugt bei geschädigten Lungen (Emphysem, Staub- und Raucherlunge, Mukoviszidose, Keuchhusten, chronische Bronchitis, Präcancerose und Long Covid) und bei bestimmten Formen von Bindegewebsschwäche, insbesondere in der Geriatrie (Alzheimer-Demenz, MS, Parkinson, Inkontinenz). Diese und weitere Anwendungen erörtert sie hier ausführlich.
Interessant ist zudem die mythologische Bedeutung des Namens Galeopsis, der von Gale (griechisch für Iltis) abgeleitet ist, da die Blütenform an Iltisköpfe erinnert. Der Mythologie nach soll die Göttin Hekate die mächtige Hexe Gale in einen stinkenden Iltis verwandelt haben. Tatsächlich fallen Galeopsis-Patienten nicht selten durch unangenehmen Geruch und stinkende Ausscheidungen auf - ganz in Übereinstimmung mit dem homöopathischen Bild.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
(Im Cover der CD-Version als Link angegeben, in der Download-Version mit im Paket.)Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer neuen Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
(Im Cover der CD-Version als Link angegeben, in der Download-Version mit im Paket.)Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer neuen Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
1. Begrüßung / Warum diese Pflanze / Verschiedene Arten / Namen (Benennungen) / Aussehen / Familie Lippenblütler (09:23)
2. Botanik und Vorkommen / Bedeutung und Herkunft des Namens / Ähnlichkeit zum Iltis (09:44)
3. Volksheilkunde / Inhaltsstoffe (07:39)
4. Anwendungsbereiche (Wirkung): Geschädigte Lungen / Bindegewebsstärkung, Abwehr, Geriatrie, Präcancerose (15:02)
CD/Teil 2 (42:31)
1. Weitere Anwendungen und Orte: Knochen und Bindegewebe / Verklebung der Adnexen / Haut (08:17)
2. Drogenanteile / Lungentee nach Madaus / Homöopathie / Planetenaspekt (06:39)
3. Mythologische Bedeutung: Gale, Hekate, der Iltis und der stinkende Teufel / Geriatrische Persönlichkeitsveränderung / Empfindlichkeit gegen elektromagnetische Felder (13:07)
4. Weitere Anmerkungen zum Einsatz in der Praxis / Erfahrungen der Teilnehmer (14:26)
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
CD-Version
2 Audio-CDs in dekorativer Buchformat-Box, Link zur Handout-PDF auf der Coverrückseite.
MP3-Download
2 MP3-Dateien plus Handout-PDF im ZIP-Paket
Porträt (Vordergrund) und Hintergrund: Galeopsis segetum © H. Zell (via Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY SA 3.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Vortragsreihe "Heilpflanzenporträts" an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 1. Juni 2022
Infos über künftige Porträtabende:
Termine zur fortlaufende Reihe hier und auf der Webseite von Cornelia Titzmann
Hinweis: Ein Link zum zweiseitigen Handout (als PDF-Datei) ist auf dem CD-Cover abgedruckt.Im Downloadpaket ist die Handout-PDF bereits direkt im Paket enthalten.
Dieser Vortrag ist Teil der Reihe Heilpflanzenporträts.
Die ersten 12 Vorträge der Reihe (PF-301 bis PF-311 sowie PF-228) sind bei uns auch zu einem stark ermäßigten Preis als Gesamtpaket erhältlich:
PF-30P
höchst interessantes Portrait.
Ich bin ja nicht so der Phytotherapeut. Cornelia Titzmanns Vorstellung der Galeopsis hat mir aber viel Freude bereitet und mich neugierig auf die Pflanze gemacht. Ob als Tee, Urtinktur oder Tiefpotenz, da muss ich noch mal drüber schlafen. Ich habe viel Resonanz zu dem für mich neuen Heilkraut, hatte ich doch in jungen Jahren eine Lungenentzündung, mein Vater (RIP) hatte Wasser auf der Lunge und mein älterer Bruder eine Lungenembolie. (Leider auch schon verstorben.) Ein komisches Detail: wenn es von wenig zu essen gab, sagte er stets: "das ist was für einen hohlen Zahn."- Und wie wir nun gelernt haben, heißt Galeopsis auch "Hohlzahn".
