In seinem Vortrag über die Tollwutnosode Lyssinum berührt Andreas Krüger ein aktuelles und dramatisches Thema unserer Gesellschaft: Mütter, die den Impuls verspüren, das eigene Kind zu töten. Ein erhellender Vortrag über dunkle Aspekte.
Warum töten Mütter ihre Kinder? Und warum steigt die Zahl der Kindstötungen in Deutschland?
Diese Frage stellt Andreas Krüger seinem Hamburger Tollwut-Vortrag voran. Tollwut drückt sich bei erkrankten Tieren durch Nervenreizung mit wutartiger Raserei aus, die in tödlicher Lähmung endet. Wie ist das Bild ihrer homöopathischen Nosode beim Menschen? Krüger legt den Schwerpunkt seines Vortrags auf "wütende Mütter" - Frauen, die als Kinder selbst misshandelt wurden und deren Schmerz sich in bisweilen unbändiger Aggression gegenüber dem eigenen Kind äußert. Diese "tolle Wut" führt zum typischen Impuls, das Kind aus dem Fenster werfen zu wollen.
Im Weiteren geht Krüger auf den therapeutischen Umgang mit Lyssinum-Patienten ein, mit der Schwierigkeit, sich ihnen offen zu stellen ohne auf ihre Impulse verächtlich zu reagieren und stellt dazu einen Fall vor. Lyssinum passt andererseits auch bei Therapeuten, die zu mitleidig sind. Nach Krügers Erfahrung ist Lyssinum das mitfühlendste der syphilitischen Arzneimittel. Er hat es erfolgreich bei Therapeuten eingesetzt, die am Leid ihrer Patienten selbst erkrankten und sich in Alkohol oder Drogen flüchteten.
Mit dem Thema der Kindstötungen greift Andreas Krüger ein aktuelles und erschütterndes Thema unserer Gesellschaft auf - ein erhellender Vortrag über die dunklen Seiten des Menschen.
Aus: Krüger, Andreas: Lyssinum (Tollwutnosode) - Vom Verlangen, das eigene Kind zu töten (HH-2003)
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