Einführung in die Tierhomöopathie. AMB Nux vomica. Grundlagen der Tierhomöopathie 1

Über die Kursreihe "Tierhomöopathie"

Können Haus- und Nutztiere homöopathisch behandelt werden? Bereits Hahnemann sprach sich dafür aus: "Die Thiere sind, mit einem Worte, durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiß als die Menschen zu heilen." Auch sein Zeitgenosse Clemens von Bönninghausen berichtete schon früh von positiven Behandlungserfahrungen bei Tieren.

In einer Zeit, in der die Tierhomöopathie politisch und rechtlich in Frage gestellt wird, ist ein klares Konzept und ein Verständnis für ihre Möglichkeiten und Grenzen umso wichtiger. Arne Krüger, Tierarzt, Humanheilpraktiker, Dozent, stellv. Schulleiter der Samuel-Hahnemann Berlin und Vizepräsident des Fachverbands Dt. Heilpraktiker, führt in seiner veterinärmedizinisch praktischen Arbeit die Tradition der großen Meister fort.

In dieser mehrteiligen Kursreihe erörtert er ausführlich alle Fragen und Themen, die für Tierhomöopathen relevant sind. Dazu gehören sowohl die Theorie als auch die praktische Anwendung der Homöopathie. Die einzelnen Kursteile sind in die verschiedenen klinischen Bereiche gegliedert: Verhaltensstörungen, Haut, Verdauung, Gynäkologie, Herz-Kreislauf, Atemwege, Bewegungsapparat, Niere / Harnwege, Augen, Nervensystem u. a. Darüber hinaus werden Fragen des Rechts und der Ethik ebenso bedacht wie die Themen Sterben und Tod.

Jeder Kursteil umfasst sowohl Kenntnisse der Anatomie, Physiologie, Pathologie und Diagnostik als auch homöopathische Befunderhebung, Arzneimittelfindung und Regeln für die weitere Behandlung. Darüber hinaus wird, neben der Differenzierung der wichtigsten (bewährten) Arzneien zu den einzelnen Störungsformen, jeweils ein großes Polychrest besonders ausführlich besprochen.

Über diesen Teil

In seiner Einführung geht Arne Krüger auf die methodischen Grundlagen der Homöopathie und ihre veterinärmedizinischen Besonderheiten ein, die den Behandler - anders als in der Humanhomöopathie - auch mit den Eigenheiten der jeweiligen Tierart und Rasse konfrontieren. Zudem stellt der Umgang mit den bisweilen recht eigenwilligen Tierhaltern ebenfalls spezielle Herausforderungen an den Therapeuten.

Am Beginn der homöopathischen Arbeit steht die Befunderhebung. Welche Relevanz haben die objektiven Symptome? Wie lassen sich bei Tieren auch "subjektive" Symptome erheben? Wo liegen überhaupt die Grenzen der homöopathischen Behandlung? Und in welchem Verhältnis stehen Schulmedizin und Tierhomöopathie zueinander?

Als erste große Arznei des Kurses stellt Arne Krüger Nux vomica vor. In seiner lebendigen Darstellung geht er auf die Signatur der Brechnuss ein (z. B. die harte, gespannte Schale und ihre explosive Entladung) und untermauert das Arzneimittelbild weiter mit historischen (volksheilkundlichen) Erfahrungen und mit der Toxikologie des Hauptwirkstoffs Strychnin.

Besonders spannend und zugleich unterhaltsam sind Krügers Übertragungen auf verschiedene Tiere: Wie verhält sich der Nux vomica-Hund als "Freund gepflegter Feindschaften" in der Familie bzw. gegenüber seinen Bezugspersonen? Was zeichnet die subtile Aggression der Nux vomica-Katze aus? Welche Ätiologien finden wir bei Pferden, die Nux vomica benötigen? Wodurch entstehen Verdauungsprobleme bei Nux vomica-Rindern?

Themen

• Die Säulen der Homöopathie und ihre Grenzen in der Tierhomöopathie
• Arzneimittelprüfungen beim Tier, Relevanz der Toxikologie für das Ähnlichkeitsprinzip
• Die Lebenskraft, was führt zur Störung der Lebenskraft bei Tieren?
• Arzneimittel in der Tierhomöopathie
• Konstitutionen und Miasmen bei Tiere. Vererbung in Zuchtlinien.
• Der Heilungsverlauf
• Welche Indikationen werden wann behandelt? Die Sorgfaltspflicht des Therapeuten.
• Hahnemann zur homöopathischen Behandlung von Tieren.
• Zielsetzung der Behandlung
• Anamnese bei Tieren
• Literatur zur Tierhomöopathie
• Nux vomica in der Tierhomöopathie

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