Wie können Eltern (und Therapeuten) mit sogenannten "gefühlsstarken" Kindern umgehen? Im Vortrag von Bea Durst geht es um Kinder, die durch unbändige Energie und Dauerspannung auffallen und schon bei geringen Anlässen heftig reagieren, meist mit Aggressivität und Wutanfällen oder Widerspenstigkeit bis hin zu völliger Unansprechbarkeit und Unerreichbarkeit.
Der jüngeren pädagogischen Forschung (wie im Buch von Nora Imlau) zufolge sind gefühlsstarke Kinder hochsensibel und (zu) offen für äußere Eindrücke, mit einem intensiven Gefühlserleben. Sie nehmen die Welt daher anders und eindrücklicher wahr als andere Kinder. Ihre Besonderheit sollte daher nicht pathologisiert oder gar bestraft werden, selbst wenn sich der Umgang mit ihnen bisweilen wie ein "Tanz auf einem Vulkan" gestaltet.
Themen
- Bedeutung des neuen Begriffs "Gefühlsstarke" Kinder
- Aggressivität und Spannung der Kinder und Aggression der Eltern
- Wutanfälle, Kämpfen, Rangeln, Toben (als positiver Ausdruck)
- Hirnorganische Bezüge
- Energieüberschuss, Verlangen nach Reibung
- Arzneien: Ignatia, Calcium phos., Medorrhinum
 | Dieser Vortrag als Download: 9,90 € |
- Artikel-Nr.: HT-6311
- Abspieldauer (ca.): 47 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Calcium phos. Enuresis Gefühlsstarke Kinder Ignatia Kinder Medorrhinum
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Wie können Eltern (und Therapeuten) mit sogenannten "gefühlsstarken" Kindern umgehen? Im Vortrag von Bea Durst geht es um Kinder, die durch unbändige Energie und Dauerspannung auffallen und schon bei geringen Anlässen heftig reagieren, meist mit Aggressivität und Wutanfällen oder Widerspenstigkeit bis hin zu völliger Unansprechbarkeit und Unerreichbarkeit.
Der jüngeren pädagogischen Forschung (wie im Buch von Nora Imlau) zufolge sind gefühlsstarke Kinder hochsensibel und (zu) offen für äußere Eindrücke, mit einem intensiven Gefühlserleben. Sie nehmen die Welt daher anders und eindrücklicher wahr als andere Kinder. Ihre Besonderheit sollte daher nicht pathologisiert oder gar bestraft werden, selbst wenn sich der Umgang mit ihnen bisweilen wie ein "Tanz auf einem Vulkan" gestaltet.
Die Referentin hat selbst ein gefühlsstarkes Kind und kann somit aus eigener, oft genug leidvoller Erfahrung berichten, beispielsweise von ihren anfänglichen Selbstvorwürfen ("Bin ich schuld, dass das Kind so ist?") und von den Schwierigkeiten, ein positives Verhältnis zu dieser besonderen Persönlichkeitsstruktur zu finden, statt in einen destruktiven Machtkampf zu verfallen, zumal es hier nicht wirklich um Macht geht.
Homöopathisch kommen bei diesen, auch an sich selbst leidenden Kindern, verschiedene Arzneien in Frage, z. B. Ignatia oder Calcium phosphoricum, dessen innere Spannungen (zwischen Calcium und Phosphor), Dauerunzufriedenheit und Unruhe bereits aus der klassischen Literatur bekannt sind.
Medorrhinum kommt bei gefühlsstarken Kindern ebenfalls gehäuft vor. Das Mittel erwies sich, auch aufgrund einer intensiven Beziehung zum Element Wasser, bei ihrer Tochter als passend und hilfreich und half ihr, entspannter und damit ruhiger zu werden.
Ausschnitt aus dem Vortrag (Handyvideo von Andreas Krüger, Samuel-Hahnemann-Schule)
Hinweis: Unser MP3-Download umfasst den vollständigen Vortrag als Audioaufzeichnung in hoher Tonqualität
1. Gefühlsstarke Kinder in der Homöopathie (00:00)
2. Buch / Amygdala / Intensives Gefühlserlebnis, Offenheit (06:53)
3. Homöopathische Arzneien: Ignatia, Calcium phos., Medorrhinum (11:09)
4. Dauerspannung / Reaktion auf Aggressivität (17:19)
5. Probleme mit Widerspruch und Widerstand / Machtspiel / Kämpfen und Rangeln (21:08)
6. Nervaler Bezug / Eile und innere Unruhe mit extremer Energie (25:44)
7. Nachtmenschen / Selbstsucht (30:13)
8. Meer und Wasser / Enuresis (38:01)
9. Besserungen durch Medorrhinum / Andockstellen für das Nein (41:12)
10. Büchertipps (45:19)
Bea Durst
Als Heilpraktikerin mit individuellen Therapien, Ansätzen und Möglichkeiten fühle ich mich persönlich nun auf dem therapeutisch richtigem Weg. Durch Leibarbeit und Homöopathie habe ich gelernt, dass therapeutisches Dasein nicht anstrengend sein muss, dass ich nichts machen muss, dass schon alles da ist. Jeder Mensch hat schon den "Plan" zur Heilwerdung in sich. Bei der Homöopathie suche ich nur das richtige Mittel, damit der Mensch mit seiner Lebenskraft wieder in seine Mitte findet, bei der Leibarbeit öffne ich einen Raum durch den Heilung möglich wird. Beide Arbeiten sind absichtlos und ohne Beurteilung des jeweiligen Menschen. Das bietet sowohl für den Therapeuten als auch für den Behandelten große Freiheit.
Werdegang
- Geboren 1984 in Wuppertal
- verheiratet, drei Kinder
- Selbstständige Heilpraktikerin
- 2004-2007 Ausbildung zur Ergotherapeutin
- 2007-2013 Arbeit als Ergotherapeutin
- 2013-2016 Ausbildung zur Heilpraktikerin an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin
Nähere Informationen über unsere Autorin Bea Durst (Webseite): https://www.beadurst.de
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Illumination © Cdd20 (modifiziert von Jesko Stoetzer) / Pixabay.com
Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
63. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 13./14. Februar 2021
Dieser Vortrag ist Teil der 63. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten:
HT-63
