Zum Abschluss der Eisen-Homöopathietage befasst sich Ekkehard Dehmel mit dem Thema Männlichkeit bzw. Mann-Sein. Basierend auf seinen therapeutischen Erfahrungen beschreibt er vier Typen, die sich auch auf Fritz Riemanns Grundformen der Angst beziehen lassen: 1) der lebensängstliche Rigide (zwanghaft) 2) der Menschenverachter, der niemanden an sich heran lässt (schizoid) 3) der verführerische Freigeist, der sich nicht einlässt (hysterisch) 4)

der Frauenversteher, der für seine Partnerin alles tut, aber häufig passiv aggressiv und impotent wird (depressiv).

Dehmel präsentiert dazu verschiedene Fälle und weist auf mögliche Arzneien hin. Doch geht es ihm nicht nur um homöopathische Mittel, sondern um die Wahrnehmung typischer Muster, die sich in unserer Kultur als Männerrolle (gerade auch gegenüber Frauen) entwickelt haben.

Seiner Ansicht nach sind jetzt einmal die Männer am Zug, einen Schritt aus vermeintlichen Rollenbildern heraus zu tun und sich als Mann selbst neu zu entdecken, zu definieren und auszufüllen.

Ein Vortrag voller inspirierender und produktiver Denkansätze sowie möglicher Lösungswege, auch für erfülltere Partnerschaften.

Ekkehard Dehmel (Foto: Martin Bomhardt)