Arne Krüger hielt bei den 64. Homöopathietagen gleich drei Vorträge, auch in Vertretung seines erkrankten Bruders Andreas. Im ersten Beitrag stellte er in einer umfassenden Arzneibeschreibung das homöopathische Silbernitrat (Argentum nitricum) vor. Zentrales Thema dieser ätzenden Silberverbindung sind die in mannigfaltiger Gestalt auftretenden Ängste, oft Folge erlebter lebensbedrohlicher Enge, beispielsweise bei der Geburt. Und direkt nach der Geburt kommt Silbernitrat, eine chemisch hoch aggressive Substanz, in Form der sog. Credé-Prophylaxe zwecks Verhinderung eines Augentrippers zum allopathischen Einsatz.

So finden wir auch im homöopathischen Bild, auf der körperlichen wie emotionalen Ebene, das Ätzende und Beißende wieder. Im Mittelpunkt stehen nervöse, zittrige Angstzustände: Argentum nitricum ist das wichtigste bewährte Mittel bei Lampenfieber und Prüfungsangst, mit lähmenden Ängsten bis hin zur Panik - vor allem bei Menschen, die zu hastiger Eile neigen und unbekannte, unsichere (enge) Situationen schlecht vertragen.

Dabei steht der Patient unter dem inneren Druck, alles besonders gut und korrekt machen zu müssen. Damit schafft er sich die Enge, die Angst vor dem Absturz (Höhenangst), vor dem Abgrund, auch selbst und findet keinen Weg aus der Angst. Selbst nachts kann er Probleme nicht loslassen und schläft schlecht (DD Nux vomica).

Ein übersichtlicher, gut gegliedert vorgetragener Abriss einer wichtigen Angst-Arznei, die sowohl akut als auch chronisch zum Einsatz kommen kann!

• Die Enge des Geburtswegs / Geburtstrauma
• Augentripper und Credé-Prophylaxe mit Silbernitrat
• Charakteristika von Argentum nitr.
• Lampenfieber und Prüfungsangst
• Eile und zahlreiche Ängste
• Anspruch: gut und korrekt
• Unverträglichkeit von Enge
• Weitere wichtige Themen
• Typische Träume, körperliche Symptomatik
• Verlangen, Abneigungen, Verschlechterung

Mit visuellem Material (Präsentationsfoliendatei) im PDF-Format!

Dieser Vortrag als Download: 11,90 €