Wenn das eigene Kind stirbt, bricht die Welt zusammen - der schwerwiegendste Einschnitt im Leben seiner Eltern. Danach ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Trauer erscheint grenzenlos. Wie können betroffene Eltern wieder einen Weg zurück ins Leben finden und das Kind ziehen lassen? Nicht allen gelingt das von selbst.
Kommen Trauernde in unsere Praxis, denken wir zunächst an Arzneien wie Natrium mur., Ignatia oder Aurum. Eine homöopathische Arznei, die ebenfalls passen kann, jedoch im Repertorium noch nicht zu finden ist, ist Agraulis vanillae (karibischer Vanillefalter) - ein Mittel, das vor einigen Jahren erstmals an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin geprüft worden war.
Agraulis-vanillae-Patienten sind oft ganz in Schwarz gekleidet. Sie träumen von Schmetterlingen oder haben andere Begegnungen mit Faltern. Ein neues Leben nach dem Tod des Kindes (oder eines anderen geliebten Menschen) scheint ihnen unmöglich. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Betroffene sich selbst die Schuld am Tod ihres Kindes geben und sich als Versager fühlen.
Andreas Krüger berichtet hier von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen mit dieser Arznei. Er beschreibt, wie er selbst vom schwarzen Trauerfalter wieder zum bunten Schmetterling wurde. Mit Hilfe der Arznei konnte er seine Trauer und sein Kind schließlich loslassen und zurück ins Leben gelangen.
Themen
- Trauer um einen geliebten Menschen, insbesondere nach Tod eines Kindes
- Festhalten der Toten durch Trauer
- schwarze Kleidung
- Bilder von Schmetterlingen
- Träume von Schmetterlingen
- Wie Agraulis vanillae homöopathisch erforscht wurde (Gastbeitrag)
- Gefühl von Schuld am Tod
- Begegnungen mit Schmetterlingen
Dieser Vortrag als Download: 11,90 € |
- Artikel-Nr.: HT-607
- Abspieldauer (ca.): 58 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Agraulis vanillae Depression Tod Trauer
Wenn das eigene Kind stirbt, bricht die Welt zusammen - der schwerwiegendste Einschnitt im Leben seiner Eltern. Danach ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Trauer erscheint grenzenlos. Wie können betroffene Eltern wieder einen Weg zurück ins Leben finden und das Kind ziehen lassen? Nicht allen gelingt das von selbst.
Kommen Trauernde in unsere Praxis, denken wir zunächst an Arzneien wie Natrium mur., Ignatia oder Aurum. Eine homöopathische Arznei, die ebenfalls passen kann, jedoch im Repertorium noch nicht zu finden ist, ist Agraulis vanillae (karibischer Vanillefalter) - ein Mittel, das vor einigen Jahren erstmals an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin geprüft worden war.
Agraulis-vanillae-Patienten sind oft ganz in Schwarz gekleidet. Sie träumen von Schmetterlingen oder haben andere Begegnungen mit Faltern. Ein neues Leben nach dem Tod des Kindes (oder eines anderen geliebten Menschen) scheint ihnen unmöglich. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Betroffene sich selbst die Schuld am Tod ihres Kindes geben und sich als Versager fühlen.
Andreas Krüger berichtet hier von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen mit dieser Arznei. Er beschreibt, wie er selbst vom schwarzen Trauerfalter wieder zum bunten Schmetterling wurde. Mit Hilfe der Arznei konnte er seine Trauer und sein Kind schließlich loslassen und zurück ins Leben gelangen.
1. Begrüßung und Einleitung / Schullied (00:00)
2. Agraulis vanillae: Heilgeschichte, alles hat seine Zeit / Differenzialdiagnosen (09:28)
3. Treue und Festhalten der Toten / Schmetterlingsbilder (18:55)
4. Andreas Bauhofer: Wie Agraulis vanillae zu mir kam (29:33)
5. Gefühl von Schuld am Tod anderer (34:22)
6. Schmetterlingsbegegnung / Erlebnisse mit Agraulis vanillae (43:39)
7. Gottesvorwurf und Traum von Gott / Abschluss (49:45)
Andreas Krüger im Vortrag (Foto: Martin Bomhardt)
Andreas Krüger
geboren 1954, ist seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin und Mitbegründer der Prozessorientierten Homöopathie. Seit 1982 arbeitet er in eigener Praxis als Heiler, Aufsteller und Seelenreisender. Er ist Autor mehrerer Bücher und vieler Fachartikel. Seine Fähigkeit tiefes Wissen auf humorvolle und einprägsame Weise zu vermitteln zeichnen ihn als Lehrer aus.
Weitere Infos: Webseite von Andreas Krüger
1 Audio-Datei als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Gulf Fritillary (Agraulis vanillae) © gailhampshire (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC-BY-SA 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
60. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 14./15. September 2019
Dieser Vortrag ist Teil der 60. Berliner Homöopathietage, einer zweitägigen Veranstaltung mit einer Vielzahl interessanter Vorträge. Alle verfügbaren Vorträge können Sie zum stark vergünstigten Paketpreis ebenfalls bei uns erhalten:
HT-60
berührender Vortrag.
Dieser Vortrag von Andreas Krüger hat mich sehr berührt. Das Thema Todesfälle in der Familie, speziell des eigenen Kindes, das geht uns allen ans Herz. Andreas spricht sehr persönlich vom Tod seiner geliebten Tochter, wie es ihm damit und danach erging. Dann von den bemerkenswerten Schmetterlings-Erlebnissen, auch wenn Bruder Arne bei der Symbolik bremste, und davon, was schließlich die Einnahme des neuen Mittels bewirkte. Für mich als jemand, der auch im Farbsystem von Aura Soma ausgebildet ist, gabs die verblüffende Übereinstimmung mit den neugewählten lila Socken. Steht lila/violett doch für Transformation und Tod. Der Tod als Transformation, aber auch als Farbe für Kummer. Der Kummer der Hinterbliebenen. So half Agraulis, aus dem Kummer in die Transformation, ins Neue zu kommen. Und auch das Orange des Schmetterlings paßte in die kosmische Ordnung, Orange ist im Farbsystem von Aura Soma die Farbe für Schock(auflösung). - Habe sehr gern zugehört. Danke.