Dr. Klaus Roman Hör
Emotionale Verletzungen. Homöopathische Arzneien bei Ärger, Kummer und narzisstischer Kränkung.
Im Lebensalltag jedes Menschen kommt es bisweilen zu Ärger, Kränkungen oder gar emotionalen Verletzungen. Ob Kränkung zur Krankheit führt, hängt davon ab, wie der Gekränkte das Erlebte verarbeiten kann. Nach Ausprägung und Schwere reicht eine Kränkung daher von der oberflächlichen, kurz dauernden Verstimmung bis hin zur schweren, lang anhaltenden Demütigung.
Dr. Klaus Roman Hör stellt im vorliegenden Seminar eine breite Palette an Arzneien und Arzneifamilien vor. Sie bilden die Unterschiedlichkeit der Kränkungen, Reaktionen und Folgen ab. Zudem erweitert er unser Verständnis für die Psychologie der Kränkung überhaupt. Denn ob und auf welche Weise man sich gekränkt fühlt, hängt vor allem von der inneren Stabilität und dem persönlichen Reifezustand ab. Dabei spielen frühe narzisstische Prägungen eine besondere Rolle.
Als "narzisstisch unreife" Kompensations- und Abwehrmechanismen dienen häufig zwei Strategien: Regression / Rückzug (z. B. Puls., Aur.) oder Verleugnung durch Selbstüberhöhung oder Weltflucht (z. B. Halbedelmetalle). Erwachsene Reife zeigt sich hingegen in der Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen stabil zu bleiben und Schwächen eingestehen zu können.
Bei der Arzneiwahl berücksichtigt Hör nicht nur die psychische Ebene, sondern die gesamte Pathologie. Hier bespricht er ein breites Spektrum typischer pathologischer Folgen emotionaler Verletzungen: z. B. Herzbeschwerden, Ischialgien, Schwindel, Tinnitus, Colitiden, Asthma oder Essstörungen.
Sofern mögliche Heilungshindernisse (wie ein permanent demütigender Partner) "entfernt" werden, kann das homöopathische Mittel die Heilung der narzisstischen Kränkung auf spezifische Weise unterstützen. Kränkungen wirken dann nicht mehr so leicht destruktiv, sondern ermutigen zur konstruktiven und wehrhaften Auseinandersetzung und fördern die eigene Reifung anstatt sie zu behindern.
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- Artikel-Nr.: KS-2133
- Abspieldauer (ca.): 11 Std. 00 Min.
- Edition: KS (Karlsruher Seminare)
- Schlüsselworte: Aesculapnatter Agaricus Anacardium Argentum nitr. Arnica Aurum Aurum ars. Bambus Bryonia Cacteaceae Carcinosinum Chamomilla Chelidonium Cicuta Cimicifuga Colocynthis Compositae Curcurbitaceae Demütigung Dioscorea Emotionale Verletzung Epiphegus Euphrasia Ferrum phos. Folliculinum Gelsemium Germanium Gratiola Hamamelis Hura brasiliensis Ignatia Ipecacuanha Kalium carb. Kränkung Kummer Lachesis Lachnanthes Loganiaceae Lycopodium Minderwertigkeitskomplex Naja tripudians Narzissmus Natrium mur. Nux vomica Palladium Pituitarium ant. Pulsatilla Rheum Scrophularia nodosa Scrophulariaceae Staphisagria Sulphur Trauer Trauma Traurigkeit Veratrum album Verletzungen Würde
Im Lebensalltag jedes Menschen kommt es mehr oder weniger oft zu Ärger, Kränkungen oder emotionalen Verletzungen. Sie erschüttern die sog. "narzisstische Balance" und rufen eine individuell spezifische Reaktion hervor, um das Erlebte seelisch zu bewältigen.
Ob Kränkungen in die Krankheit führen, hängt davon ab, ob bzw. wie der Gekränkte das Erlebnis verarbeiten kann. Gekränktsein reicht in seiner Ausprägung und Schwere vom oberflächlichen, kurz dauernden Verstimmung bis hin zur schweren lang anhaltenden Demütigung. Verschiedene Rubriken im Repertorium belegen, dass seelische Verletzungen gravierende Folgen für Körper, Geist und Gemüt nach sich ziehen können. Die darin enthaltenen Arzneien verdeutlichen die Unterschiedlichkeit möglicher Reaktionen und Folgen.
Dr. Klaus Roman Hör wird für sein enorm breites und zugleich tiefes Arzneiwissen und seine Fähigkeit zur prägnanten Differenzierung nach jeweils relevanten Merkmalen weithin geschätzt. So stellt er im vorliegenden Seminar erneut eine breite Palette an Arzneien und besonderen Arzneifamilien vor. Sie bilden die Unterschiedlichkeit der Kränkungen und der möglichen Folgereaktionen ab und erweitern zudem unser Verständnis für die Psychologie der Kränkung überhaupt.
Denn ob und in welchen Situationen man sich auf welche Weise gekränkt fühlt, hängt unter anderem von der inneren Stabilität und dem persönlichen Reifezustand ab. Dabei spielen frühe narzisstische Kindheitsprägungen und typische Konflikte der Pubertät eine herausragende Rolle. Typische Zeichen narzisstischer Unreife sind Egomanie und Hochmut, eine Sehnsucht nach symbiotischer Verschmelzung, mit einer extremen Angst vor Trennung. Narzisstische Reife zeigt sich hingegen u. a. darin, auch in schwierigen Situationen stabil zu bleiben. Dazu gehört auch die Fähigkeit, sich selbst und anderen Schwächen einzugestehen, ohne sich deshalb minderwertig zu fühlen.
Als narzisstische Kompensations- und Abwehrmechanismen dienen meist zwei Strategien:
- Regression / Rückzug (Rückfall in kindliche Verhaltensweisen, Eingeschnapptsein), z. B. bei Pulsatilla oder Aurum (vgl. Arzneiliste unten)
- Verleugnung durch Selbstüberhöhung, Extravaganz, Weltflucht, "Powerdrogen", zum Beispiel bei den Halbedelmetallen (vgl. Arzneiliste unten)
Bei der Arzneiwahl berücksichtigt Hör nicht nur die psychische Ebene, sondern die gesamte Pathologie. Hier bespricht er ein breites Spektrum typischer pathologischer Folgen von Kränkungen und Demütigungen: Herzbeschwerden, Ischialgien, Schwindel, Tinnitus, Colitiden, Asthma oder Essstörungen.
Die einschlägigen Repertoriumsrubriken zum Thema (z. B. Beschwerden von...) werden detailliert erläutert und im Hinblick auf ihre differenzierende Eignung für die Mittelbestimmung kritisch durchleuchtet. Hör weist auch darauf hin, dass es sich bei der Arzneiwahl bei Kränkungsfolgen bewährt hat, Körpersymptome stärker zu beachten als Geistes- und Gemüts-Symptome, da letztere leicht in die Irre oder zu den stets gleichen Polychresten führen können.
Sofern mögliche Heilungshindernisse (z. B. ein permanent kränkender Partner oder Chef) "entfernt" werden, kann das homöopathische Mittel die Heilung der narzisstischen Fixierung spezifisch unterstützen. Kränkungen müssen dann nicht länger destruktiv wirken, sondern ermutigen zur konstruktiven und wehrhaften Auseinandersetzung und fördern die eigene Reifung anstatt sie zu behindern.
Angesprochene Arzneien
Mittel mit Selbstüberhöhung
Plat, Pall, Lach, Sulph, Cicuta, Agar, (Insekten, Pulex, Hirudu), Verat, Lyc.
Mittel mit geringer Selbstachtung
Gels, Arg-n, Naja, Carc, Sil
Mittel, die schon bei geringer Störung extrem reagieren
Puls, Kobalt, Anac, Rheum, Lyc, Nux-v, Ign, Coloc, Dios, Chel, Scroph, Ipec, Gratiola
Beschwerden durch unterdrückte Wut
Agar, Aur, Nat-m, Bambus, Carc, Cact, Arn, Cimic, Foll, Germ, Ham, Hura, Lachn, Pitu-a, Scroph-n, Epip, Euphr, Nux-v, Grat, Bry, Spig, Digit, Pilze, Lach. Phos, Kali-ph. Verat.
Alle hauptsächlich besprochenen Arzneien in alphabetischer Reihenfolge
Aesculapnatter, Agaricus, Anacardium, Argentum Nitr., Arnica, Aurum, Aurum Ars., Bambus, Bryonia, Cacteaceae, Carcinosinum, Chamomilla, Chelidonium, Cicuta, Cimicifuga, Colocynthis, Compositae, Curcurbitaceae, Dioscorea, Epiphegus, Euphrasia, Ferrum Phos., Folliculinum, Gelsemium, Germanium, Gratiola, Hamamelis, Hura Brasiliensis, Ignatia, Ipecacuanha, Kalium Carb., Lachesis, Lachnanthes, Loganiaceae, Lycopodium, Naja Tripudians, Natrium Mur., Nux Vomica, Palladium, Pituitaria Ant., Platinum Mur., Pulsatilla, Rheum, Scrophulariaceae, Scrophularia Nodosa, Staphisagria, Sulphur, Veratrum Album
1. Einleitung / Narzissmus (00:00)
2. Demütigung, Kränkung und Ärger (09:29)
3. Zeichen für Selbstbewusstsein / Zeichen für Unreife (16:49)
4. Egomanie, Egotismus und Hochmut im Repertorium (24:48)
5. Platinum mur. / Natrium mur. (32:44)
6. Palladium: Will gesehen werden / Oberflächlicher Schein (44:46)
7. Schlangenmittel: Lachesis / Selbstüberhöhung, Verführungsabsicht (50:55)
8. Wie man Schlangenmittel erkennt / Sulfur (58:08)
9. Cicuta: kindisches Benehmen / Pilze: Extravagante Parasiten (66:31)
Teil/Datei 2 (70:45)
1. Veratrum album: Psychose und geistige Höhenflüge / DD Insekten (00:00)
2. Rubriken: Selbstachtungsmangel / Selbstüberschätzung (05:36)
3. Selbstachtungsmangel Fort. / Kompensationsstrategien / Vegetative Reaktionen (11:54)
4. Gelsemium: Es geht bergab (18:30)
5. Aesculap / Naja: Das schaffe ich nicht (28:40)
6. Argentum nitr.: König unter Wert (35:42)
7. Carcinosinum: Unterdrückung / DD Lyc., Sulph., Sil. (43:16)
8. Umgang mit emotionalen Kränkungen / Individuelle Reaktionsmuster / Kränkungsrubriken (50:58)
9. Rubriken: Beschwerden durch... (58:03)
10. Die Ignatia-Familie / Gemütssymptome nach Kränkung (63:52)
Teil/Datei 3 (70:29)
1. Kränkungsmittel: Puls., Staph., Ign. / Cobaltum: Probleme mit Autoritäten (00:00)
2. Anacardium: Chaotische Struktur, fehlende Mitte (06:37)
3. Rheum: Verwaiste Kinder und Kummer (12:00)
4. Psychosomatische Symptome und Gemütssymptome / Was ist ein Miasma? (19:31)
5. Die miasmatische Denkweise / DD Puls., Ign. (27:46)
6. Lycopodium: Leiden durch Kränkung / Maskuline Rolle ohne Kraft (36:23)
7. Nux vomica: Karriere, Erfolg und Ehrgeiz (44:05)
8. Kalium carb.: Durchschnittsmensch / möchte alles berechnen (48:44)
9. Nux-v. Forts.: Höchste Effizienz (58:01)
10. Rubrik: Beschwerden durch unterdrückte Wut / Agaricus: Anschein von Größe (64:22)
Teil/Datei 4 (73:33)
1. Aurum: Arbeit, Leistung, Treue, Wertorientierung / Unreifes Selbstwertgefühl (00:00)
2. Aurum Forts.: Elternhaus / Aurum-Pathologien / Aurum-Salze (08:42)
3. Aurum ars.: Herzaffektionen / DD Nat-m. (15:44)
4. Bambus: Disziplin, Ausdauer, Ehrgeiz, Perfektion / Silicea Psychostruktur (22:29)
5. Bambus Forts.: DD Silicea / HWS-Syndrom / Carcinosinum (30:34)
6. Cactusfamilie: broken heart / DD Cereus bomplandii (38:18)
7. Cacteaceen Forts.: Negative Lebenseinstellung / Compositae: Chamomilla, Arnica (46:58)
8. Compositae Forts. / Cimicifuga (56:46)
9. Srophulariaceae: Krank vor Ärger / Folliculinum: Weiblicher Genitalbereich (65:00)
Teil/Datei 5 (73:44)
1. Germanium: Dissoziales Verhalten (00:00)
2. Hamamelis / DD Mill., Trill. Erig. (08:31)
3. Hura brasiliensis: Ausgrenzung, suizidale Neigungen (18:05)
4. Lachnantes: Versteckter Kummer, HWS-Syndrom (28:18)
5. Natrium mur.: Paradigma von Kränkung und Kummer / DD Kränkung und Kummer (35:19)
6. Pituitaria ant.: Hormonausfall, Panikattacken, Allergien / DD Calc. (40:09)
7. Pitu. Forts.: Virilismus / Endokrinologische Affektionen (45:40)
8. Scrophularia nodosa: Drüsenschwellungen / Scrophulose: Namensherkunft, Pathologie (54:35)
9. Scroph. Forts.: Krebs nach Kummer (63:35)
Teil/Datei 6 (76:26)
1. Epiphegus virg.: Kinder / DD Calc. (00:00)
2. Zusammenfassung Scrophulariaceae / Epiphegus: DD Calc. (08:07)
3. Epiphegus: DD Calc. Forts. / DD Stram. (17:33)
4. Epiph.: DD Caust., Staph. / Vegetative Zeichen (25:42)
5. Euphrasia: Pollinose nach emotionaler Belastung, "Bittere Tränen" (34:33)
6. Euphr.: Unterdrückung, Operationen / Akutmittel (41:52)
7. Gratiola: Struktur / DD Nux-v. / Emotionaler Outburst (47:09)
8. DD Nux-v. Forts. / Kritische Situationen / Nux-v. DD Hep. / Gratiola: Darmaffektionen (57:29)
9. Grat. Forts.: Pflanze / Darmprobleme durch Verbitterung (66:36)
Teil/Datei 7 (72:27)
1. Grat. Forts.: Durchfall bei Kindern / Weitere DD Nux-v.: Falsche Lebensführung (00:00)
2. Ignatia-"Familie" / Nux-v. und Ignatia / Psycho-emotionaler Hintergrund (06:17)
3. Dioscorea: Pathologischer Schwerpunkt / Säuglinge (12:59)
4. Dios.: Krampf als primitive Reaktionsform / DD Coloc. (20:12)
5. Dios.: Verdauungs- und Essprobleme, Schwindel mit Ohnmachtsneigung (29:06)
6. Dios.: Pubertät / Säuglingshaftes Gemüt / Gestörte Mutter-Kind-Bindung (36:43)
7. Dios.: AM-Bild bei Erwachsenen / DD Cacteaceen (45:53)
8. Dios.: DD Drogenmittel (53:19)
9. Regression oder Megalomanie als Reaktion auf Frustration (58:35)
10. Frustration Forts.: Realitätsadaption / Welchen Einfluss haben homöopathische Arzneien? (65:27)
Teil/Datei 8 (76:47)
1. Rubriken: Selbstüberhöhung, Beschwerden durch Kränkung / DD Platin, Schlangen (00:00)
2. DD Phosphor, Kalium Phophoricum, Veratrum album (07:24)
3. Dios. Forts.: Grundtendenz / DD Colocynthis (17:27)
4. Dioscorea-Fall / DD Lyc., Chel., Bell, Nux-v., Cham. (26:50)
5. Colocynthis: Nerven- und Schmerzmittel / Lokalisationen / Kapitulation (37:56)
6. Coloc. Forts.: Der Körper spricht / Psychostruktur (47:34)
7. Coloc. Forts.: Die Sprache der seelischen Verwundung (54:36)
8. Coloc. Forts.: Fall / Soziale Ebene (60:47)
9. Coloc. Forts.: Schlafapnoe / Digitalis (68:45)
Teil/Datei 9 (68:08)
1. Coloc. Forts.: Koliken, Neuralgien / DD Spigelia (00:00)
2. Kürbisgewächse (Curcurbitaceae) / Ferrum phosphoricum, Bryonia (09:37)
3. Ipecacuanha: volksmedizinisches Brechmittel / Bitternis und Ärger / Meister des Dramas (19:22)
4. Ipec. Forts.: Widerspenstige Kinder / Dramatische Zustände / Autoaggression (29:18)
5. Ipec. Forts.: Projektives Verhalten / Spinnen, Insekten (38:36)
6. Ipec. Forts.: Will ernst genommen werden / Evakuationsformen (44:18)
7. Ipec. Forts.: Erwachsene / Psychogenes Asthma (51:53)
8. Chelidonium: Organaffektionen nach Kränkung und Ärger / Psychostruktur / Bryonia (59:53)
Dr. Klaus Roman Hör
Dr. med. Klaus-Roman Hör, Jahrgang 1950, wurde 1980 infolge eines einschneidenden Erlebnisses auf die homöopathische Heilweise aufmerksam.
Zuerst unter Dr. Michael Barthel und Dr. Willibald Gawlik als Tutoren, ließ er sich weiter von Dr. Vassilis Ghegas über viele Jahre hinweg schulen, um sich dann Dr. Massimo Mangialavori und dessen komplexer Sicht der Homöopathie zuzuwenden.
Seit über 30 Jahren ist er als Zahnarzt und homöopathischer Arzt in Waldmünchen/Bayern niedergelassen, wendet er die Homöopathie im gesamten Behandlungsspektrum der Allgemeinmedizin und Geburtshilfe an.
Seit 20 Jahren auch in der Ausbildung homöopathischer Ärzte im DZVhÄ tätig. Der Qualitätszirkel/Arbeitskreis Regensburg besteht unter seiner Leitung seit 1988. Die regionale Gruppe Regensburg im LV Bayern leitet er seit 1990. Regelmäßige Vorlesungen seit vielen Jahren in Bad Herrenalb, auf Kreta, Mallorca und in Windhoek/Namibia.
Weitere Tätigkeiten: Notarzt und Leitender Notarzt im Landkreis Cham, Betreuungsarzt im örtlichen BRK und Kneipp-Verein Waldmünchen
(c) DZVhÄ (Bundesverband)
Assignment #4.12 © kaferris (www.flickr.com, Lizenz: Lizenz: CC BY 2.0) Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
HomöopathieTage Ursula Jendrek, Rastatt, 13.-14. April 2013
Weitere Seminare aus dieser Reihe finden Sie hier: www.homoeopathietage.com
Gleich zu Beginn seines Seminars spricht Dr. Klaus-Roman Hör, dessen bayerischen Dialekt ist als "halber Bayer", der viele
Gleich zu Beginn seines Seminars spricht Dr. Klaus-Roman Hör, dessen bayerischen Dialekt ist als "halber Bayer", der viele Jahre lang in Regensburg gelebt hat, sehr genieße, sehr wahre Worte. Sinngemäß lauten sie: "Würden wir einander stets mit Respekt und Wertschätzung behandeln und die Bedürfnisse unserer Mitmenschen wie auch ihre Grenzen achten, dann müssten wir gar kein Seminar über dieses Thema bestreiten." Doch die Wirklichkeit schaut derzeit leider, leider noch anders aus - jeder von uns wird in diesem Leben mindestens einmal sehr tief verletzt, sagte mir noch vor kurzem eine sehr gute Freundin. Und daher ist es auch so wichtig, dass Therapeuten nicht nur so brilliante traumatherapeutische Verfahren wie das EMDR erlernen, sondern auch homöopathisch das Feld der "seelischen Wundheilung" intensiv studieren. Nicht nur dieses in meinen Augen sehr, sehr gute Seminar von Dr. Hör, sondern auch das Buch seines italienischen Lehrers Dr. Massimo Mangialavori "Homöopathie bei Ärger und Kränkung" können dir hier gute Dienste leisten. Auf gehts, setzen wir alles daran, dass die Wunden vieler unserer Mitmenschen verheilen können - eben dies ist in meinen Augen eine der edelsten Aufgaben nicht nur eines Therapeuten, sondern des Menschseins schlechthin. In jedem Augenblick aufs Neue können wir durch ein stärkendes und aufbauendes Wort einem Mitmenschen einen genialen Kraftschub schenken!!!
Normalerweise begeistern mich die Seminar-Mitschnitte von Dr.
Normalerweise begeistern mich die Seminar-Mitschnitte von Dr. Klaus Roman Hör, doch dieses Seminar hat mich ausnahmsweise mal enttäuscht. Ich empfand es teilweise langatmig, merkte wie es mich stellenweise sogar etwas langweilte und ich vorwärts spulte. Auch entfernte sich Dr. Hör an mehreren Stellen - zumindest für mich - zu weit vom Thema „Emotionale Verletzungen“. Natürlich flossen auch bei diesem Seminar wieder ganz nebenbei einige wertvolle Tipps aus seinem großen Erfahrungsschatz ein, weshalb ich es auch nicht bereue letztlich doch bis zum Schluß „durchgehalten“ zu haben. Doch gehört dieses Seminar nicht zu denen von Dr. Hör, die ich unbedingt weiterempfehlen werde. Trotzdem freue ich mich auf Neues von ihm, dann wieder in bewährter „Hör-Qualität“ ;-)
Wieder bietet uns Klaus Hör mit diesem umfassenden Hörseminar einen umfassenden Einblick in das Thema emotionaler Verletzungen.
Wieder bietet uns Klaus Hör mit diesem umfassenden Hörseminar einen umfassenden Einblick in das Thema emotionaler Verletzungen. Ob man seine Ausführungen zur Psychologie der Kränkung nun teilt, mag jede(r) selbst entscheiden. In gewohnter Manier lässt er uns an seinem reichen Wissensschatz teilhaben: die Arzneien werden eher unstrukturiert besprochen, aber es finden sich Perlen der Erfahrung, wie etwa dass Ignatia sozusagen das Chamäleon unter den Kränkungsarzneien ist: sie kann aussehen, wie jedes andere Kränkungsmittel, ist also sehr kreativ im Ausdruck und daher eines der wichtigsten Mittel für emotionale Verletzungen. Und Hör gibt einige solcher wertvollen Hinweise und daher hab ich ihm insgesamt ganz gern zugehört und würde das Seminar als guten Einstieg oder Überblick empfehlen.