Jens Brambach - Griselda Enciso - Berit Julie Friz - Josef-Karl Graspeuntner - Andreas Krüger - Arne Krüger - Claudia Richter - Sara Riedel - Cornelia Titzmann
65. Berliner Homöopathietage (Paket)
Gesamtpaket: Alle 10 Vorträge zum günstigen Paketpreis: MP3 (Download) nur 88,- € statt einzeln 105,- €!
Persönliche Erfahrungen mit homöopathischen Arzneien vermitteln ein besonders tiefes Verständnis für die jeweilige Substanz und ihre Anwendungsmöglichkeiten bei Patienten. Die offenherzige und mutige Schilderung des eigenen Krankheits- und Heilungswegs ist ein typisches Merkmal der Vorträge bei den halbjährlichen Berliner Homöopathietagen, die im Februar 2022 bereits zum 65. Mal stattfanden.
- HT-6501: Gelsemium. Das Hasenherz oder die Angst vor der feindlichen Welt. (Andreas Krüger)
- HT-6502: Das Ependymom - 14 Jahre Totalremission mit homöopathisch medizinischer Begleitung und Nachbehandlung. (Josef K. Graspeuntner)
- HT-6503: Lac felinum. Mein Leben mit Katzen und die Lehren daraus. (Griselda Enciso)
- HT-6504: Corona und Phosphor. Ein Versuch zu verstehen. Kunst und Kultur sind systemrelevant. (Sara Riedel)
- HT-6505: Freiheit für die Bronchien. Homöopathische Mittel bei Husten. (Claudia Richter)
- HT-6506: Aurum muriaticum. Die unendlich tiefe Traurigkeit. (Andreas Krüger)
- HT-6507: Tuberculinum und Calcium phos. im Vergleich. Vom unzufriedenen Kind zur inneren Heimat. (Berit Julie Friz)
- HT-6508: Drosera - der Sonnentau. Wer sitzt mir da auf der Brust? Zwischen ökologischem Gewissen, Phytotherapie und Homöopathie. (Cornelia Titzmann)
- HT-6509: Phosphorus. Wenn sich hinter dem Strahlen die Angst verbirgt. (Arne Krüger)
- HT-6510: Skrophulose. Der Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Jens Brambach)
Mit visuellem Material (PDFs) bei mehreren Vorträgen!
Hörprobe 2: Andreas Krüger über Aurum muriaticum (vgl. HT-6506)
 | Dieses Seminar als Download: 88,- € |
- Artikel-Nr.: HT-65
- Abspieldauer (ca.): 8 Std. 13 Min.
- Edition: HT (Berliner Homöopathietage)
- Schlüsselworte: Aconit Ahnen Angst Antimonium tart. Aufstellung Aurum Aurum mur. Barium carb. Bronchitis Bryonia Burnout Calcium carb. Calcium phos. Causticum Corona Cuprum metallicum Depression Drosera Eigenverantwortung Ependymom Geburtstrauma Gelsemium Hepar sulf. Hirntumor Husten Ipecacuanha Katze Keuchhusten Kultur Kunst Lac felinum Natrium mur. Phosphor Phytotherapie Prüfung Pulsatilla Rumex crispus Schattenarbeit Schleich(R)-Tiere Silicea Skrophulose Spongia Traurigkeit Tuberculinum Unmündigkeit Unreife Verstorbene
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Persönliche Erfahrungen mit homöopathischen Arzneien vermitteln ein besonders tiefes Verständnis für die jeweilige Substanz und ihre Anwendungsmöglichkeiten bei Patienten. Die offenherzige und mutige Schilderung des eigenen Krankheits- und Heilungswegs ist ein typisches Merkmal der Vorträge bei den halbjährlichen Berliner Homöopathietagen, die im Februar 2022 bereits zum 65. Mal stattfanden.
Die gesamte Tagung besteht aus folgenden 10 Vorträgen:
HT-6501: Gelsemium. Das Hasenherz oder die Angst vor der feindlichen Welt. (Andreas Krüger)
Die 65. Berliner Homöopathietage beginnen mit einem Vortrag des Schulleiters Andreas Krüger. Er befasst sich mit einer Arznei, die seiner Praxiserfahrung zufolge zu den wichtigsten Mitteln für die Patientenbegleitung während der zweijährigen Covid-Krise gehörte: Gelsemium.
Gelsemium ist nicht nur bei der typischen "Kopfgrippe" (Fieber mit dumpfer Mattigkeit) bewährt, sondern auch in traumatisierenden Ausnahmesituationen. Charakteristische Merkmale sind emotionale Verzagtheit und Zittern, das Krüger auch "Traumazittern" nennt - wie bei einem erschrockenen Beutetier gegenüber einer Schlange. In diesem Zustand erscheint das Dasein wie ein schwarzes Loch...
Krüger schildert den typischen Fall einer Frau mit Prüfungsangst, die als Kind von ihrem Vater geschlagen wurde, wenn sie auf seine Wissensfragen nicht antworten konnte (DD Anacardium, Arsen). So entwickelt sich das Muster, dass kleinste Fehler das eigene Leben bedrohen. Prüfungen und andere Krisensituationen können die Primärtraumatisierung eines Menschen reaktivieren. Im Hintergrund von Gelsemium verbirgt sich oft ein Geburtstrauma (z. B. Steckenbleiben im Geburtskanal). Daher sollten wir Gelsemium-Patienten immer nach einer möglichen Geburtsproblematik fragen. Andreas Krüger berichtet auch von seinem eigenen Muster der Angstauslösung bei unklarer Navigation während des Autofahrens.
Die Covidkrise war insbesondere durch die Verwirrung widersprüchlicher Narrative und uneinheitlicher Maßnahmen geprägt, durch Rede und Gegenrede und durch Hass auf Projektionsfiguren eigener Schattenanteile (z. B. Karl Lauterbach). Die Bedrohlichkeit solcher Narrative triggert die Angst, man könne vernichtet werden. Eine Versöhnung solcher Spaltungen wäre das exquisite Zuhören, das Ringen um ein Verständnis für das Gegenüber - und eigene Schattenarbeit!
HT-6502: Das Ependymom - 14 Jahre Totalremission mit homöopathisch medizinischer Begleitung und Nachbehandlung. (Josef K. Graspeuntner)
Der klassische Homöopath Josef Graspeuntner aus Traunstein (Bayern) verfügt über lange Erfahrung in der Behandlung chronischer Fälle. In seinem zweiten Homöopathietage-Vortrag berichtet er vom Fall eines dreijährigen Jungen mit der verschleppten Diagnose eines anaplastischen Ependymom (glialer Hirntumor). Im Verlauf der intensiven homöopathischen Behandlung konnte eine vollständige Remission erzielt werden - bis heute (junges Erwachsenenalter). Dabei zeigte sich auch, dass Homöopathie eine Chemotherapie oder Radiatio nicht stört, die Patienten sich jedoch oft schneller erholen und insgesamt ein besseres Outcome haben. Sein Fall fand daher auch auf einem Onkologenkongress Beachtung.
Der Referent erläutert seine Herangehensweise, die benutzten Analysestrategien und sein Fallverständnis. Die Anamnese ergibt verschiedene Auffälligkeiten: ein insgesamt sympathikotoner Zustand mit gestörtem Schlaf, ein starkes Nähebedürfnis (Kuscheln) bei gleichzeitiger Abneigung, angesehen und untersucht zu werden, eine Neigung zum unzufriedenen Nörgeln und verschiedene Ängste (Insekten, Gewitter). Das Gesamtbild führte Graspeuntner schließlich zu Calcium phosphoricum. Nach der Arzneigabe kam das Kind merklich in die Entspannung und konnte endlich wieder ruhig schlafen. Der Hirntumor reduzierte sich nach und nach und verschwand schließlich ganz.
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HT-6503: Lac felinum. Mein Leben mit Katzen und die Lehren daraus. (Griselda Enciso)
Auf liebevolle Weise widmet sich Griselda Enciso einem unserer liebsten Haustiere - der Katze und ihrer homöopathisch aufbereiteten Milch: Lac felinum. In ihrem mütterlich zärtlichen Vortrag geht es weniger um die körperliche Symptomatik der Arznei, sondern um Eigenschaften und Charakteristika von Katzen, um unser thematisches Verständnis von Lac felinum zu vertiefen.
Katzen kann man nicht einengen, sonst verliert man sie. Sie brauchen viel Zeit für sich selbst und sind insofern auch Lehrmeister im Loslassen und Freigeben. Interessant sind verschiedene Aphorismen über Katzen, die dieses Wesen spiegeln, beispielsweise: "Ein Hund sitzt neben Dir, während Du arbeitest. Eine Katze sitzt auf Deiner Arbeit." oder: "Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat." (Victor Hugo).
Was charakterisiert Milchmittel allgemein? Was sind die typischen Ätiologien? Häufig finden wir ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern seit frühester Kindheit, Trennungen von einem Elternteil und frühe Abhängigkeitskonflikte. Charakteristisch sind auch alternierende Beschwerden und ein emotionales Hin- und Hergerissensein.
Bei den zentralen Themen von Katzenmilchen trifft die Referentin eine aufschlussreiche Unterscheidung zwischen Wildkatzen und Hauskatzen. Typische Themen beider sind Selbstüberschätzung, Unabhängigkeit, Überlegenheitsgefühl, Stolz, aber auch schützende Fürsorge. Lac felinum erträgt keine Ungerechtigkeit oder Hinterlist. Katzen sind unverblümt und direkt, manchmal aber auch grausam. Bei Hauskatzen finden wir Scham, Minderwertigkeitsgefühle oder das Gefühl, sich verkauft zu haben. Auf der seelischen Ebene gibt es eine Beziehung zum Lunaren, zur Nacht, zur Welt der Magie: Katzen können Erscheinungen wahrnehmen, die uns als Menschen verborgen bleiben (z. B. Geister).
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HT-6504: Corona und Phosphor. Ein Versuch zu verstehen. Kunst und Kultur sind systemrelevant. (Sara Riedel)
Eine der Hauptarzneien der Covid-Kreise wird Thema mehrerer Vorträge der 65. Berliner Homöopathietage: Phosphor. In ihrem Beitrag wirft Sara Riedel einen spannenden und tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Phosphor während der Pandemie und schafft damit ein vertieftes Verständnis für ihren thematischen Kern.
Die Referentin beginnt mit einem typischen Phosphoraspekt: eine gewisse Unfähigkeit, aus Fehlern zu lernen, die auf seiner Neigung zur Spontaneität, Planlosigkeit und strahlenden Oberflächlichkeit beruht. Phosphor erscheint wie ein Wesen, das nicht auf festem Boden steht - daher immer bereit, sich von etwas inspirieren und wegtragen zu lassen, was ihm gerade begegnet - Ein häufiges Mittel bei Künstlern und Kulturschaffenden, die in der Covid-Krise sehr unter die Räder kamen.
Riedel berichtet über zwei aufschlussreiche Systemaufstellungen, die Hinweise auf die kollektive Bedeutung von Corona gaben: Es zeigten sich Problemthemen wie Urbanisierung, vernetzte Welt, Grenzauflösung, aber auch (globale) Grenzüberschreitung. Corona zwang uns in den Rückzug, von der äußeren Welt ständiger Abrufbereitschaft, Selbstoptimierung, Leistung und Erfolg ins eigene Innere, um uns wieder mehr selbst zu begegnen.
Die typischen Symptome einer akuten SarsCoV-2-Infektion (Erschöpfung, Schwäche, Schlafbedürfnis, Erschöpfung mit Ruhelosigkeit, Existenzangst) liefern zusätzliche Hinweise, worum es bei Corona eigentlich geht, denn das Symptombild erinnert sehr an ein Krankheitsbild, das Folge einer überzogenen Außenorientierung am Optimierungs- und Leistungswahn ist: das Burnout-Syndrom. Könnte Corona womöglich eine Antwort auf unseren kollektiven Burnout sein und die heilsame Frage stellen, wie wir stattdessen wirklich leben wollen?
HT-6505: Freiheit für die Bronchien. Homöopathische Mittel bei Husten. (Claudia Richter)
Claudia Richter, erfahrene Heilpraktikerin und Homöopathin aus Hamburg, gibt in ihrem praxisbezogenen Vortrag einen kompakten Überblick über die wichtigsten akuten Hustenarzneien und deren Differenzierung anhand pointierter Charakteristika. In ihrem Husten-ABC bespricht sie 12 bewährte homöopathische Hustenmittel und differenziert die Entstehung (Ätiologie) des jeweiligen Hustentyps, seine Merkmale und Unterschiede, insbesondere anhand seiner Modalitäten.
Zunächst weist die Referentin darauf hin, dass Husten keine Krankheit ist, sondern ein lästiges, schwächendes Symptom. Der arzneiliche Reigen beginnt mit dem markanten Vergiftungsbild von Aconit (plötzlich beginnend, nachts, trocken, Angst). Darauf folgen Belladonna, Bryonia (langsame Entwicklung, trocken, stechend), Causticum und Cuprum metallicum (krampfartig). Weitere besprochene Mittel sind Drosera, Hepar sulfuris, Ipecacuanha, Phosphor, Pulsatilla, Rumex crispus, Spongia und Tartarus emeticus (Antimonium tartaricum).
Für Anfänger ein übersichtlicher Einstieg in die homöopathische Behandlung bei akutem Husten, für Fortgeschrittene eine prägnant gebündelte Wiederholung der wichtigsten Pointer.
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HT-6506: Aurum muriaticum. Die unendlich tiefe Traurigkeit. (Andreas Krüger)
Aurum muriaticum ist eine bislang nur wenig bekannte homöopathische Arznei, die gewissermaßen die arzneiliche Brücke zwischen Gold (Aurum metallicum) und Kochsalz (Natrium muriaticum) schlägt. Dabei verbindet sie nicht nur Aspekte beider Arzneien, sondern schafft eine neue Qualität. Andreas Krüger berichtet in seinem Vortrag von seiner ersten Begegnung mit dieser speziellen Arznei bei einem Patienten, dessen ganzes vorheriges Leben ein Jammertal aus Angst und Depression gewesen war. Nach längerer vergeblicher Behandlung mit verschiedenen Arzneien schlug Krüger ihm eine Aufstellung vor - ein Format, das er zu jener Zeit bei Bert Hellinger kennengelernt hatte.
In der Aufstellung nutzte Krüger auch arzneiliche Stellvertreter, darunter Aurum metallicum und Natrium muriaticum - doch jeweils nur mit schwacher Wirkung. Erst die spontane Idee, die chemische Verbindung beider großer Arzneien zu versuchen, erbrachte eine deutlich lösende Dynamik. Die folgenden Arzneigaben führten zur tiefgreifenden Verwandlung des Patienten, zur Überwindung seiner Depression.
HT-6507: Tuberculinum und Calcium phos. im Vergleich. Vom unzufriedenen Kind zur inneren Heimat. (Berit Julie Friz)
Berit Julie Friz nutzt in ihrer homöopathischen Praxis, neben der gewohnten Anamnese, auch ein symbolisches Aufstellungsformat als diagnostisches und therapeutisches Werkzeug, um dem Patienten Raum für die Kommunikation nach innen zu geben, mit der Frage: Was will mein System mir sagen, wenn ich krank bin? Im Blickpunkt ihres Beitrags zu den 65. Berliner Homöopathietagen stehen zwei Arzneien, die sich in ihrer Unzufriedenheit ähneln, in einer unerfüllten Sehnsucht nach heimatlicher Geborgenheit, doch zugleich Ungebundenheit (Freiheit).
Das bekanntere Tuberculinum hat unmittelbar mit Lunge und Kommunikation zu tun. Unser Luftaustausch vermittelt zwischen dem Innen und Außen. Doch in der Corona-Pandemie symbolisiert Luft auch die Gefahr der Infektion. Die Maske schützt allerdings nicht nur vor infektiöser Luft, sondern behindert zugleich den kommunikativen Austausch.
Calcium phosphoricum ähnelt als mineralische Entsprechung der Nosode Tuberculinum. Beide Arzneien sind unzufrieden und schnell gelangweilt. Calcium phos. verkörpert die Spannung zwischen zwei gegensätzlichen Polen: Während der Calcium-Anteil für Heimat, Ruhe und Geborgenheit steht, zieht es den tuberkulin unruhigen Phosphor-Anteil weg davon. Wie lässt sich dieser Konflikt lösen? Die symbolische Aufstellung mit Schleich-Tieren eröffnet Möglichkeiten, solche polaren Anteile aufzustellen und sich auf sanfte Weise dem Unbewussten, dem inneren Kind zu stellen, seine Sehnsüchte zu erkunden und zu verbinden.
HT-6508: Drosera - der Sonnentau. Wer sitzt mir da auf der Brust? Zwischen ökologischem Gewissen, Phytotherapie und Homöopathie. (Cornelia Titzmann)
Schon öfter hat die bekannte Phytotherapielehrerin Cornelia Titzmann bei den Berliner Homöopathietagen Vorträge zu bestimmten Arzneipflanzen gehalten, in denen sie ihre langen pflanzenheilkundlichen Erfahrungen mit dem homöopathischen Bild versiert verbindet.
Diesmal geht es um eine außergewöhnliche Pflanze, die sich durch ihre Wesensnähe zum Tierreich auszeichnet, durch ihr sozusagen tierisches Verhalten als Fleischfresser: Drosera, der Sonnentau. Zunächst berichtet die Referentin von der besonderen Lebens- und Ernährungsweise des Sonnentau, seinem Habitat (nährstoffarme, wässrige Böden) und charakteristischen Merkmalen. Als selten gewordene, bedrohte Pflanze steht Drosera auch für das ökologische Drama unserer Zeit, insbesondere die Folgen der Trockenlegung vieler Gebiete. Mit ihren klebrigen Blättern fängt Drosera im Sommer bis zu 2000 Insekten, wobei sie ihr Blatt - ähnlich einem Chamäleon - um 360 Grad drehen oder sogar ausfahren kann.
Die arzneilichen Inhaltsstoffe machen den volksheilkundlichen Einsatz als Hustenmittel und Aphrodisiakum (Sympathie-Zaubermittel) verständlich. Das Grundprinzip seiner Wirkung ist Kräftigung, auch bei Milz- und Lebererkrankungen. Heutzutage kann Drosera als geschützte Pflanze nicht mehr phytotherapeutisch genutzt werden, doch umso häufiger homöopathisch. In der Homöopathie ist Drosera das häufigste Mittel bei Keuchhusten, dessen Drosera-Charakteristika die Referentin anhand ihrer langen praktischen Keuchhustenerfahrung erläutert.
Heutzutage ist Keuchhusten selten geworden, dafür passt Drosera umso öfter bei Asthma, COPD, chronifiziertem Covid-Husten, Wachstumsschmerzen von "Lungenkindern" und Arteriosklerose (proteolytische Wirkung). Beim Schwangerschaftserbrechen ist eine Empfindung aufschlussreich: "Das Kind frisst mich auf". Typisch für Drosera ist das Erstickungsgefühl. So erweist sich Drosera in Titzmanns Praxis auch begleitend bei Bronchialkarzinomen als hilfreich. Wenn passende Patienten "schon bei der Begrüßung an Dir kleben" (klebrige Hände) kommt ihr das Mittel leicht in den Sinn...
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HT-6509: Phosphorus. Wenn sich hinter dem Strahlen die Angst verbirgt. (Arne Krüger)
Arne Krüger, stellv. Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule und Vizepräsident des FDH, ist für seine kompakten und bestens strukturierten Arzneivorträge bekannt. Sie ermöglichen Homöopathie-Studierenden nicht nur einen übersichtlichen Einstieg in eine Arznei, sondern bringen dabei auch die tiefere Idee des Mittels gekonnt auf den Punkt.
Diesmal geht es um Phosphor, das auch in zwei anderen Vorträgen dieser 65. Berliner Homöopathietage im Mittelpunkt stand und somit zur wichtigsten Arznei dieser Tagung wurde - passend zur Corona-Krise und zu Covid-Erkrankungen, wo es sich als eines der Hauptmittel erwiesen hat.
Die Berliner Siegessäule symbolisiert mit ihrem strahlenden Goldengel, doch auch mit ihren Kriegskanonen die sehr gegensätzlichen Seiten von Phosphor. Im Schatten des phosphorischen Leuchtens stoßen wir auf die die dunklen, angstvollen Seiten des Kriegs (Phosphorbomben) mit viel Leid und Tod. So weist Phosphor - unter seiner begeistert strahlenden Oberfläche viele Ängste auf, insbesondere vor Allein- und Ungeliebtsein. Ein Beispiel für phosphorische Ambivalenz wäre Michael Jackson.
Phosphor-Kinder sind verspielt, wissbegierig, leicht abgelenkt, oft unkonzentriert. Sie haben eine große Begabung und Begeisterungsfähigkeit, doch nur für bestimmte Dinge. Schnell sind sie gelangweilt, erschöpft und werden verhaltensauffällig - eine Herausforderung für Eltern und Lehrer. Hier hält Krüger hilfreiche Hinweise bereit, wie Erzieher mit einem Phosphor-Kind umgehen können.
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HT-6510: Skrophulose. Der Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Jens Brambach)
Als Abschlussvortrag der 65. Berliner Homöopathietage wirft der "Homöopathie-Philosoph" Jens Brambach einen spannenden Blick auf eine wichtige miasmatische Ebene unserer Zeit, indem das Thema Unmündigkeit als Hauptcharakteristikum der Skrophulose reflektiert. So hat er in den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Entmündigungsbereitschaft beobachtet. Die Pandemie versteht er auch als Weckruf aus dieser Unmündigkeit.
In seiner historisch-philosophischen Betrachtung geht er zunächst auf die Begriffsdefinition und Klärung dieses speziellen Miasmas ein. Was bedeutet Skrophulose, worin liegt ihre Dynamik und welche sind ihre spezifischen Charakteristika? Worin liegen die Unterschiede zur ebenfalls verbreiteten Sykose und Tuberkulinie? Peter Gienow sieht in seinem dynamischem Miasmenmodell Skrophulose als ein Stoffwechselproblem, als Malabsorption mit der Folge von Mangelerscheinungen - sowohl auf der körperlichen als auch geistig-emotionalen Ebene (Entwicklungsverzögerung, intellektuelle Defizite, Kindlichkeit).
Aufschlussreich ist ein geschichtlicher Vergleich: Das Mittelalter und ihre pandemische Krankheit - die Pest, ebenfalls eine skrophulöse Krankheit (Drüsenbefall) - waren ebenfalls eine Periode der Unmündigkeit. Brambach macht dies an den drei Hauptmitteln der Skrophulose nachvollziehbar, die alle ein gestörtes Selbstvertrauen (Selbstwertmangel) aufweisen: Barium carbonicum, Calcium carbonicum und Silicea.
Gesamtlänge 59:50
1. Begrüßung Mia Kochendörfer / Schullied Wechselnde Pfade (00:00)
2. Gelsemium und die Covid-Krise / Kopfgrippe / Zittern / Ausnahmesituation / Prüfung (06:23)
3. Fall einer Frau mit Prüfungsangst / F. v. Schläge bei Nichtwissen / DD Anacardium, Arsen (19:00)
4. Kopfgrippe und dumpfe Mattigkeit / Furcht, die Kontrolle zu verlieren / F. v. schlechten Nachrichten (22:07)
5. Unverträglichkeit von Sonnenhitze / Primärtraumatisierung Geburt (28:48)
6. Persönliches Erlebnis beim Navigieren im Auto / Aggression und Angst (37:35)
7. Kommunikationsforschung und unterschiedliche Narrative / Rede und Gegenrede / Schattenarbeit / Karl Lauterbach (45:46)
HT-6502: Das Ependymom - 14 Jahre Totalremission mit homöopathisch medizinischer Begleitung und Nachbehandlung. (Josef K. Graspeuntner)
Gesamtlänge 53:32
1. Fall (Junge, 3 Jahre): Unklares Kopfschmerzen und Erbrechen / Verspätete Diagnose eines Ependymom / Vollständige Remission (00:00)
2. Fallbeginn, Situation, Angst der Eltern / Wissenschaftliches Arbeiten (06.15)
3. Homöopathie in der Onkologie - ein kleines Pflänzchen / Auffälligkeiten in der Krankheitsentwicklung / Was lernen wir aus einem Klinikbericht? (11:17)
4. Merkmale von Ependymomen als Gliale Tumore / Unterschiedliche Grade und Prognose (19:28)
5. Vorgeschichte des Falls / Impfungen / Haarverlust und Silicea / Rubriken bei Impfproblem (22:52)
6. Akuter Befund in der Praxis - Auffälligkeiten aus homöopathischer Sicht / Anamnese: Nähebedürfnis, Ängste, Schlaflage u. a. (27:39)
7. Herangehensweise an den Fall: Strategien und Fallverständnis / Reaktionsmuster / Arzneiwahl: Calcium phos. / Kinder: Kohlekompretten statt Alkohol (40:57)
8. Follow-Up: Reaktion und Verlauf bis heute (50:39)
HT-6503: Lac felinum. Mein Leben mit Katzen und die Lehren daraus. (Griselda Enciso)
Gesamtlänge 52:35
1. Erfahrungen mit ihren eigenen Katzen / Lernen loszulassen / Katzen nicht einengen, sonst verliert man sie (00:00)
2. Sprüche und Gedanken zu Katzen / Katze braucht viel Zeit für sich (10:21)
3. Allgemeines zu Lacs (Milchmittel): Primärnahrung für Säugetiere / Ätiologie / Merkmale / Farbvorlieben / Kernthema / Kent über Milche (18:20)
4. Themen der Katzenmittel: Zentrales Gefühl / Wildkatzen vs. Hauskatzen / Selbstbewusstsein und Gefahr der Selbstüberschätzung (24:38)
5. Geschichte der Hauskatze / Typische Lebensweisen und Eigenschaften von Katzen (29:57)
6. Introvertiertheit / Fasziniert von Papier / Unabhängig, wechselnde Partner, gerne alleine / Abneigung gegen Einengung, möchte nicht zusammenziehen (38:03)
7. Zusammenfassung / Magie, Lunares, Nacht / Differenzierung zu anderen Mitteln (45:12)
HT-6504: Corona und Phosphor. Ein Versuch zu verstehen. Kunst und Kultur sind systemrelevant. (Sara Riedel)
Gesamtlänge 46:32
1. Nicht aus Fehlern lernen / Spontaneität ohne Planung / Mangel an Bodenhaftung / Systemrelevanz von Kunst und Kultur / Herausforderungen / Was ist das zu Heilende? (00:00)
2. Die Ängste von Phosphor / Wegträumen / Beeinflussbarkeit / Einfühlungsfähigkeit (07:47)
3. Corona Lebenssituation / Herausforderung Schattenanteil / Desinteresse / Angst um die Gesellschaft, persönliche Freiheit, Existenz / Auslösung der primären Traumatisierung / Trauma: Isolation und separiert werden / Solidarität ist nur ein Wort (11:53)
4. Wenig Ausdauer / verbrauchter Enthusiasmus / Erschöpfung, Müdigkeit, Laschheit, Apathie / Zwei Aufstellungserfahrungen (18:00)
5. Urbanisierung und vernetzte Welt / nie ganz raus, nie allein / Wunsch nach Grenzauflösung / Richtig oder falsch? Kindliche Märchenwelt (24:41)
6. Symptome der akuten SarsCoV-2-Infektion / Körperliche u. allgemeine Beschwerden / Typisches für Geist und Gemüt (30:49)
7. Gemeinsamkeiten mit Burnout / Corona als Antwort auf das kollektive Burnout / Wie will ich eigentlich leben? / Risiko der Trennung (36:11)
HT-6505: Freiheit für die Bronchien. Homöopathische Mittel bei Husten. (Claudia Richter)
Gesamtlänge 41:45
1. Husten als Symptom / Aconit (00:00)
2. Belladonna (08:11)
3. Bryonia / Causticum / Cuprum metallicum (13:19)
4. Drosera / Hepar sulfuris / Carapichea Ipecacuanha / Phosphor (20:34)
5. Pulsatilla pratensis / Rumex crispus (27:08)
6. Spongia officinalis / Antimonium tartaricum (Tartarus emeticus) / Fragen (32:24)
7. Teilnehmerfragen (36:53)
HT-6506: Aurum muriaticum. Die unendlich tiefe Traurigkeit. (Andreas Krüger)
Gesamtlänge 46.48
1. Bert Hellingers Aufstellungsformat / Wie kam Aurum mur. zu mir? / Depression, mangelhaftes Leben, Jammertal / Aufstellung mit Aurum (00:00)
2. Aurum metallicum: sich dem Lebenslicht wieder öffnen / Natrium muriaticum: schwerer Verlust / Verbindung Aurum muriaticum: bei den Toten / Den Toten untreu werden (07:56)
3. Eigene Trauergeschichte und lösende Aufstellung / Bewährte Indikation / Potenzialschau / Cord-Cutting (17:30)
4. Aurum met. und die Beziehung zum Jüdischen / Eigene Forschung zu Aurum (26:48)
5. Erdgebundene Seelen / Differenzierung zwischen Aurum met. und mur. / Zielsicheres Opfern des eigenen Glücks (31:14)
6. Geschichte der Arzneimittelaufstellungen (39:43)
HT-6507: Tuberculinum und Calcium phos. im Vergleich. Vom unzufriedenen Kind zur inneren Heimat. (Berit Julie Friz)
Gesamtlänge 46:17
1. Begrüßung und Selbstvorstellung / Raum für die Kommunikation nach innen (00:00)
2. Tuberculinum: Lunge und Kommunikation / Infektiöse Luft / Was will mir mein System sagen? (05:42)
3. Der innere Unfrieden des Vaters (10:13)
4. Reizhusten und Gefühl von Druck / Ruf nach der (inneren) Heimat / Tuberkulose früher / Corona als Chance (15:38)
5. Tuberculinum-Arten / Geistes- und Gemütssymptome / Freiheitsdrang (20:04)
6. Exzentrik, Kraft und Wut / Zerstörung im Affekt / Melancholie/ Katzenallergie (25:52)
7. Traum und Sehnsucht nach Amerika / Entwurzelung, Sehnsucht nach der Heimat / Vergleich mit Calcium phos. (32:42)
8. Calcium phos. / Unzufriedenheit beider Mittel / Aufstellung mit Schleich-Tieren / Frage nach dem inneren Kind / Wohin geht die Sehnsucht? (38:37)
HT-6508: Drosera - der Sonnentau. Wer sitzt mir da auf der Brust? Zwischen ökologischem Gewissen, Phytotherapie und Homöopathie. (Cornelia Titzmann)
Gesamtlänge: 45:41
1. Drosera - eine Fleisch fressende Pflanze / Wilhelm Pelikan über Drosera / Tierisches Verhalten / Geben und Nehmen (00:00)
2. Drosera als ökologisches Drama / Der Missbrauch von ätherischem Öl (07:54)
3. Der Sonnentau als Pflanze / Gestalt und Eigenschaften der Pflanze / Insekten fangen wie ein Chamäleon (10:38)
4. Inhaltsstoffe: Chinon-Derivate / Hauptwirkungen: Husten, Aphrodisiakum / Volksmedizin und alte Namen / Idee der Kräftigung (19:19)
5. Das Drüsensekret von Drosera (26:09)
6. Homöopathische Nutzung: Keuchhusten / Praktische Keuchhustenerfahrungen (27:50)
7. Praktische Einsatzmöglichkeiten (Asthma, COPD, Covid-Husten u. a.) / Erstickungsgefühl / Schwangerschaftserbrechen / Idee zur Bildmeditation (33:00)
HT-6509: Phosphorus. Wenn sich hinter dem Strahlen die Angst verbirgt. (Arne Krüger)
Gesamtlänge 43:38
1. Phosphor - ein begeisterndes Mittel / Symbol Siegessäule / Was verbirgt sich hinter dem Strahlen? / Ängste / Bühnenkünstler (00:00)
2. Phosphor als Stoff / Toxikologie / Phosphor konstitutionell / Soziale Medien und Aufmerksamkeit: Gesehen werden wollen (06:24)
3. Weitere Ängste / Beziehung zu Engeln / Wichtige Charakteristika: Begabungen vs. Desinteresse / Erscheinung, Verlangen / Schnelle Erschöpfung (14:38)
4. Körperliche Ebene: Atemwegsprobleme, Durchfall, chronische Leberkrankheiten / Flor de Piedra (23:53)
5. Sexuelles Strohfeuer, Promiskuität / Phosphor-Kinder / Hinweise für Eltern und Lehrer (28:56)
6. Problem: Mangel an Herausforderung / Ehrenamtliche Betätigung (35:40)
HT-6510: Skrophulose. Der Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Jens Brambach)
Gesamtlänge 53:48
1. Unmündigkeit und Skrophulose / Was bedeutet Skrophulose? / Merkmale der Skrophulose (00:00)
2. Pandemie als Weckruf aus der skrophulösen Unmündigkeit / DD Sykose und Tuberkulinie / Dynamik der Skrophulose / Gienow: Stoffwechselproblem (05:38)
3. Arzneien der Skrophulose / Pest und Mittelalter - Zeitalter der Unmündigkeit (10:38)
4. Renaissance als neues Zeitalter / Pest als Krankheit / Drei Hauptmittel der Skrophulose / Barium carb. (20:14)
5. Calcium carbonicum / Silicea (29:35)
6. Drei Aspekte von Unmündigkeit / Ausweg: Selbst denken / Die unmündige Zeit ab 1989 (37:26)
7. Starke Zunahme der Komplexität - Überforderung / Demokratie und eigene Mitbeteiligung / Wunsch nach Einfachheit / Gut-Böse-Einteilung / Solidaritätsfrage (45:03)
Andreas Krüger
Andreas Krüger, geboren 1954, ist seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin und Mitbegründer der Prozessorientierten Homöopathie. Seit 1982 arbeitet er in eigener Praxis als Heiler, Aufsteller und Seelenreisender. Er ist Autor mehrerer Bücher und vieler Fachartikel. Seine Fähigkeit tiefes Wissen auf humorvolle und einprägsame Weise zu vermitteln zeichnen ihn als Lehrer aus.
Neben bundesweiten Vorträgen und Seminaren unterrichtet Andreas Krüger in Berlin Prozessorientierte Homöopathie, Trancetechniken, Leibtherapie, Meditation, homöopathisch-systemische Lösungs- und Strukturaufstellungsarbeit (Ikonen der Seele) und schamanistisches Reisen.
Biographischer Werdegang
- Jahrgang 1954
- Ausbildung zum Physiotherapeuten und langjährige Praxis im elterlichen Saunabetrieb, Klinik und Praxis.
- Seit 1982 als Heilpraktiker in Berlin tätig.
- 1982-1990 Dozent an der Heilpraktikerschule Schwarz
- seit 1983 Dozent an der Samuel-Hahnemann-Schule des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker (FDH), Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
- Seit 1988 Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin
- Entwicklung der Prozessorientierten Homöopathie (zusammen mit Hans-Jürgen Achtzehn).
- 1985-1995 Schüler von Jürgen Becker und Dozent der Boller Homöopathiewoche
- 1991 Gründer und 1. Vorsitzender der Arthur-Lutze-Gesellschaft zur Förderung der Homöopathie und Naturheilkunde in den neuen Bundesländern und in Berlin e.V.
- 2003 Rhetorikpreis der Stiftung Deutscher Heilpraktiker.
Lehrer und wichtige Einflüsse
Die Arbeit von Andreas Krüger wurde beeinflusst vom Denken und von den Werken von Karlfried Graf Dürckheim (Initiatische Therapie), Assagioli (Psychosynthese), Peter Orban (Symbolon-Therapie), Zalman Schachter (Chassidische Mystik), Bert Hellinger (Systemische Familientherapie), Wilhelm Reich (Orgon-Therapie), Paul Uccusic (Schamanismus) und Prof. Mathias Varga von Kibed und Insa Sparrer (Systemische Aufstellungen und lösungsfokussierte Kurzzeittherapie). Zusammenarbeit auf dem Gebiet des geistigen Heilens - Medialität/Sensitivität - Runenarbeit mit Dr. Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss. Entwicklung der Ikonenaufstellung-Ritualarbeit und Seelsorge (Weg und Wunder).
Nähere Informationen über unseren Autor Andreas Krüger (Webseite): https://www.andreaskruegerberlin.de
Josef-Karl Graspeuntner
Josef-Karl Graspeuntner ist klassisch homöopathisch arbeitender Heilpraktiker seit 1990, SHZ-zertifizierter Therapeut, Dozent, Supervisor und BKHD-qualifizierter Homöopath.
Wichtigste derzeitige Lehrer: Dr. Spinedi (Clinica St. Croce), Drs. Pareek (Agra), Henny Heudens-Mast (Belgien).
- 1987-1990 Ausbildung zum Heilpraktiker an der Berufsfachschule Josef-Angerer, München
- 1988 Beginn der klassisch homöopathischen Ausbildung (Peter Mayer, Winnifried Stückrad)
- 1989 Celle Homöopathie Ausbildung bei Prof. G. Vithoulkas
- 1990 Heilpraktikerprüfung und Anerkennung der Stadt München
- 1990 Beginn mit der eigenen homöopathischen Praxis in Traunstein
- 1991 Beginn des 1. Qualitätszirkel klassische Homöopathie - Austausch von Wissen und Erfahrung.Vertieftes Studium der Grundlagenwerke Drs. Hahnemann, Kent und Bönninghausen, Allen, Hering, Farrington, Schlegel, Burnett und über tausend Fortbildungsstunden bei namhaften internationalen Dozenten.
- 1992 Referent für klassische Homöopathie an der Volkshochschule Traunstein.
- 1993 Entwicklung des Homöopathie-Pass®. Qualitätssicherung für homöopathisch behandelte Patienten in Zusammenarbeit mit dem Hahnemann-Institut.
- 1996 Aufbau und Entwicklung eines Homöopathie-Haus -Konzepts. Qualitätsmanagement in der Homöopathischen Praxis.
- 1997 Studium der Schriften von Dr. Dario Spinedi.
- 1998 Schüler bei Dr. Spinedi und regelmäßige Weiterbildungen in der Clinica St. Croce bis heute. Dank der Ausbildung bei Dr. Spinedi deutlich verbesserte Behandlungsergebnisse schwerer chronischer Erkrankungen und Krebserkrankungen.
- 2005 Aufbau der Traunsteiner Homöopathie-Tage.
- 2006 Entwicklung des Projekts "Soziale Homöopathie im Chiemgau". Unterstützung von Menschen in Not.
- 2008 BKHD Qualifizierung als Therapeut und Supervisor.
- SHZ Zertifizierung als Therapeut, Dozent und Supervisor für Homöopathie.
- 2009 Aufbau der "Tumorkonferenz für klassische Homöopathie".
- Seit 2009 Autor bei der Fachzeitschrift "Homöopathie KONKRET"
Nähere Informationen über unseren Autor Josef-Karl Graspeuntner (Webseite): https://www.homoeopathie-haus.info
Griselda Enciso
Meine Herkunft, meine Quelle
Ich komme aus Peru - einem Land mit Wurzeln in drei Kulturen, mit drei Welt- anschauungen und drei Religionen. Ich bin eine Mischung aus Schwarz und Indio und Weiss. Meine Arbeit basiert auf dem ver- einenden Prinzip des Miteinanders, des Und, welches mein Volk sincretismo (Synkretismus) nennt. Alles darf gleichzeitig sein: die Vernunft der europäischen Auf- klärung und der animistische Glaube der afrikanischen und Indio-Religionen dürfen einander ergänzen und aus den gegen- seitigen Stärken Kraft schöpfen.
Mein therapeutisches Handwerk
Die Grundlagen meines therapeutischen Wirkens sind verankert in der Homöopathie, in der Ohrakupunktur, in der Bewegung und in den Heilritualen der Medizinfrauen meines Volkes.
Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin habe ich an der Samuel- Hahnemann-Schule in Berlin genossen, wo ich auch eine Ausbildung als Dozentin der Homöopathie absolviert habe. Meine Kenntnisse der Ohrakupunktur habe ich ebenfalls hier erworben.
Das Wirken der Curanderas (Medizinfrauen) habe ich sehr früh durch das Zusammenleben mit meiner Grossmutter mütterlicher Seite kennengelernt.
In meiner Tätigkeit als Ausbilderin und Referentin für den DFAV (Deutscher Fitness und Aerobic Verband) bilde ich seit einigen Jahren Gruppenleiter in den Bereichen Rückengymnastik, Beckenbodentraining, Prävention (Osteoporose, Erkrankungen der Blutgefässe) und lateinamerikanische Tänze aus.
Nähere Informationen über unsere Autorin Griselda Enciso (Webseite): https://www.griseldaenciso.de
Sara Riedel
1972 in Düsseldorf geboren, interessierte sie sich bereits sehr früh für Medizin. Mit 19 Jahren Ausbildung im Krankenhaus zur Pflegekraft. Zunächst ganz in der Schulmedizin zu Hause, bemühte sie sich um einen Medizin-Studienplatz. In dieser Zeit erfuhr sie die Wirksamkeit der Homöopathie angesichts der Behandlung eines Familienangehörigenum. Durch Drängen ihrer Freunde gelangte sie schließlich an die Samuel-Hahnemann-Schule. Aus einer skeptischen wurde eine völlig begeisterte Schülerin von Andreas Krüger und Hans-Jürgen Achtzehn. Nach 3jähriger Ausbildung setzte sie ihren Weg als Dozentenschülerin und schließlich Dozentin fort. Heute arbeitet sie mit Prozessorientierter Homöopathie in ihrer eigenen Praxis in Berlin-Charlottenburg und unterrichte die Abendkurse der SHS. Darüber hinaus bildet sie sich in Familienaufstellen bei Ekkehard Dehmel weiter.
Nähere Informationen über unsere Autorin Sara Riedel (Webseite): https://www.sara-riedel.de/
Claudia Richter
Nach einer dreijährigen Ausbildung an der Norddeutschen Heilpraktiker Fachschule Hamburg (Abschlußprüfung 1984) lernte ich bis 1988 durch verschiedene Assistenzen noch weiter.
Seit 1987 bin ich selbstständig als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig.
Jahrelange Fortbildungen und laufende Weiterbildung
Mitglied des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker.
Meine Entwicklung und Ausbildungen
- Seit 2011: Dorn-Seminare mit dem Mitbegründer Helmuth Koch (Dornanwenderin seit 1998)
- 2009-2010: Ausbildung zur Psycho-Physiognomik- Referentin (2 Jahre)
- Seit 2009: Seminare und Jahresgruppen in Psycho- und Patho-Physiognomik
- Seit 2003: Fortlaufende Schulung in Psycho & Patho-Physiognomik (Gesichtsdiagnose)
- 1993-1994: Ausbildung zur Shiatsutherapeutin (GSD-geprüft, 2 Jahre)
- 1987-1988: Akupunkturausbildung bei Foen Tjoeng Lie (2 Jahre)
- 1985-1988: Verschiedene Assistenzen bei Kollegen und dadurch Erfahrungen mit vielen unterschiedlichen Therapien
- Seit 1984: Intensive Schulung und fortlaufende Ausbildung in Klassischer Homöopathie und Irisdiagnose, unter anderen bei: Gerhard Risch, Erik Schwarz, Kurt Kamma, Georgos Vithoulkas, Eichelberger, Voegeli, Ananda Zaren u.v.m.
- 1981-1984: Norddeutsche Heilpraktiker Fachschule (3 Jahre)
Nähere Informationen über unsere Autorin Claudia Richter (Webseite): https://claudia-richter-heilpraktikerin.de
Berit Julie Friz
Berit Julie Friz arbeitete lange Jahre als PR-Beraterin in der Agentur-Welt. Als Expertin für Kommunikation entwickelte sie Kampagnen mit Etat-Verantwortung für Unternehmen, politische Verbände, Vereine, Stiftungen und Privatpersonen.
Heute ist sie Heilpraktikerin, Supervisorin und Coach. Sie ist überzeugt von der wichtigen Arbeit an der äußeren und inneren Gesundheit und begleitet Menschen mit Hilfe von systemischen Strukturaufstellungen, Homoöopathie und Körperarbeit.
Nähere Informationen über unsere Autorin Berit Julie Friz (Webseite): https://www.beritjuliefriz.de/
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
Arne Krüger
Schule / Studium
- 1962 Geburt in Berlin-Neukölln
- 1968-1980 Schulbesuch mit dem Abitur als Abschluss in Berlin-Neukölln
- 1981-1982 Studium der Chemie, Biologie, Politik und Geschichte (Lehramt) an der Freien Universität Berlin
- 1982-1989 Studium der Tiermedizin an der Freien Universität Berlin Abschluss als Tierarzt
Berufliche Tätigkeiten
- seit 1987 Dozententätigkeit an der Samuel-Hahnemann-Schule
- 1988 Überprüfung und Erlaubniserteilung nach dem Heilpraktikergesetz durch das Gesundheitsamt Berlin-Neukölln
- seit 1988 Arbeit als Heilpraktiker in eigener Naturheilpraxis mit dem Schwerpunkt Homöopathie in Berlin-Neukölln
- seit 1989 stellv. Schulleiter der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin
- seit 1990 als freiberuflicher Journalist für verschiedene Zeitschriften tätig.
- seit 1991 Arbeit als Tierarzt in eigener Tierarztpraxis mit dem Schwerpunkt Homöopathie in Berlin-Neukölln
- seit 1996 Zusatzbezeichnung Homöopathie durch die Tierärztekammer Berlin
- seit 1991 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der Arthur Lutze Gesellschaft zur Förderung der Homöopathie und Naturheilkunde in den neuen Bundesländern und Berlin e.V.
- 1993-2018 1. Vorsitzender des Fachverband Deutscher Heilpraktiker Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
- seit 1993 Beisitzer der Heilpraktikerüberprüfungen für das Land Brandenburg
- seit 1995 Mitglied des Gutachterausschuss für Heilpraktiker bei der Senatsverwaltung für Gesundheit des Landes Berlin
- 1998-2003 Beirat der Stiftung Deutscher Heilpraktiker, Bonn
- 1999-2003 Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Schulleitungen der 3-jährigen Tagesschulen im Fachverband Deutscher Heilpraktiker
- 2002-2018 2. Vizepräsident des Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. Bundesverband
- 2003-2019 Stellv. Sprecher der Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker
- seit 2003 1. Vorsitzender der Stiftung Deutscher Heilpraktiker, Bonn
- seit 2005 Stellv. Mitglied im Sachverständigen-Ausschuss für Apothekenpflicht beim Bundesministerium für Gesundheit.
- 2005-2008 Stellv. Mitglied der Kommission D (Homöopathie) und E (Phytotherapie) beim Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung.
- 2008-2013 Stellv. Mitglied des Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht beim Bundesministerium für Gesundheit (2008-2013)
- seit 2009 Mitglied der Kommission D (Homöopathie) und stellv. Mitglied der Kommission E (Phytotherapie) beim Bundesministerium für Gesundheit (Neuberufung 2020)
- seit 2013 Zertifizierter QM-Auditor (ISO 9001:2008), IRCA-Personalzertifiziert
- seit 2015 Mitglied der Homöopathischen Arzneibuch-Kommission beim Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte (BfArM) (Neuberufung 2021-2025)
- seit 2018 1. Vizepräsident des Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. Bundesverband
- seit 2018 Stellv. Vorsitzender des Fachverband Deutscher Heilpraktiker Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
- seit 2019 Sprecher der Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker
Aufgaben & Fortbildungen in der Evangelischen Kirche
- 1995-2001 Mitglied des Gemeindekirchenrates in der Johann-Christoph-Blumhardt-KG
- seit 2010 Vorsitzender des Fördervereins der Johann-Christoph-Blumhardt-Gemeinde
- seit 2014 Liturgischer Lektor in der Johann-Christoph-Blumhardt-KG
- 2014-2015 Ausbildungskurs für predigende Lektoren AKD / EKBO
- seit 2015 Predigender Lektor in der Johann-Christoph-Blumhardt-KG
- 2015-2018 Kirchlicher Fernunterricht (KFU), Examen 2018
- 2018-2019 Ausbildungskurs für Prädikanten AKD / EKBO
- seit 2019 Prädikant Johann-Christoph-Blumhardt-Kirchengemeinde
- seit 2019 Datenschutzbeauftragter der Johann-Christoph-Blumhardt-Gemeinde
- seit 2020 Mitglied des Haushaltsausschuss des Kirchenkreis Neukölln
- seit 2020 Beauftragter Öffentlichkeitsarbeit, Hygienebauftragter der Johann-Christoph-Blumhardt-Gemeinde
- Referent von über 100 Kongressvorträgen
- Autor von über 500 Veröffentlichungen und 2 Büchern (Berliner Homöopathie Bd. 1 & 2).
- Verheiratet und Vater von 2 Kindern.
links: Arne Krüger rechts: Seminarpublikum (in der ersten Reihe der Bundesvorstand des FDH - v.l.n.r. Franz-Dieter Schmidt, Christian Wilms, Peter A. Zizmann, Arne Krüger) (Fotos: Holger Bachmann)
Nähere Informationen über unseren Autor Arne Krüger (Webseite): https://www.arnekrueger.de
Jens Brambach
Aus der eigenen Vita:
Ich bin seit über 15 Jahren Heilpraktiker in Berlin. In meiner Praxis in Kreuzberg arbeite ich schwerpunktmäßig mit Homöopathie, Psychotherapie und Familienaufstellungen Außerdem bin ich seit mehreren Jahren Dozent für Homöopathie und Aufstellungsarbeit u.a. an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin und in der Wochenendausbildung "Der Homöopathische Weg".
Schon seit meiner Jugend treibt mich die Frage an, wie wir Menschen funktionieren. Wie kommen wir in unsere Kraft, wie stehen wir uns selbst im Weg, wie nehmen wir wahr, haben wir eine über uns hinausweisende Aufgabe oder Funktion in dieser Welt und wenn ja welcher Art ist diese. Ganz besonders interessiert mich dabei wie wir Freiheit erlangen können und was wir mit der Freiheit anfangen.
Auf meinem persönlichen Lebensweg sind mir zahlreiche Verwundungen begegnet, seelische wie körperliche. In meiner Entwicklung und meiner Arbeit habe ich erlebt, dass diese Wunden heilen können, wenn man sich auf den Weg zu ihren Wurzeln macht. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass jede Krankheit und jede Verletzung bei allem Leid auch einen Schatz birgt, eine Information, einen Wegweiser um zu den Wassern des Lebens zu finden, über uns hinaus zu wachsen und mit dieser unglaublichen Welt in Kontakt zu treten.
Jens Brambach im Vortrag "Nietzsche und die Syphilis" (Bestnr. HT-576)
(Foto: Martin Bomhardt)
10 Audio-Dateien als MP3-Download.
Bild auf der Covervorderseite:Licht Orange Hell © BarbaraJackson / Pixabay.com
Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
65. Berliner Homöopathietage, Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 12./13. Februar 2022
Das Gesamtpaket besteht aus folgenden Einzelvorträgen:
- HT-6501: Gelsemium. Das Herzenherz oder die Angst vor der feindlichen Welt. (Andreas Krüger)
- HT-6502: Das Ependymom - 14 Jahre Totalremission mit homöopathisch medizinischer Begleitung und Nachbehandlung. (Josef K. Graspeuntner)
- HT-6503: Lac felinum. Mein Leben mit Katzen und die Lehren daraus. (Griselda Enciso)
- HT-6504: Corona und Phosphor. Ein Versuch zu verstehen. Kunst und Kultur sind systemrelevant. (Sara Riedel)
- HT-6505: Freiheit für die Bronchien. Homöopathische Mittel bei Husten. (Claudia Richter)
- HT-6506: Aurum muriaticum. Die unendlich tiefe Traurigkeit. (Andreas Krüger)
- HT-6507: Tuberculinum und Calcium phos. im Vergleich. Vom unzufriedenen Kind zur inneren Heimat. (Berit Julie Friz)
- HT-6508: Drosera - der Sonnentau. Wer sitzt mir da auf der Brust? Zwischen ökologischem Gewissen, Phytotherapie und Homöopathie. (Cornelia Titzmann)
- HT-6509: Phosphorus. Wenn sich hinter dem Strahlen die Angst verbirgt. (Arne Krüger)
- HT-6510: Skrophulose. Der Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Jens Brambach)
Mit visuellem Material (PDFs) bei mehreren Vorträgen!
Selbstverständlich können Sie auch jeden Vortrag einzeln erhalten. Nähere Infos unter den jeweiligen Links
