Atemwege. AMB Lachesis. Grundlagen der Tierhomöopathie 7

Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigeren Anlässen von Haltern, ihre Tiere zwecks Behandlung einem Tierhomöopathen vorzustellen. Im siebten Teil seiner Kursreihe "Grundlagen der Tierhomöopathie" beschreibt Arne Krüger die wichtigsten und typischsten Atemwegsprobleme bei Pferden, Katzen (Katzenschnupfen) und Hunden. Systematisch gegliedert und veranschaulicht durch lebensnahe Beispiele bespricht der Dozent die physiologischen Gegebenheiten und pathologischen Auffälligkeiten der verschiedenen Störungen und erörtert die Möglichkeiten, aber auch Grenzen einer homöopathischen Behandlung.

Unter welchen Umständen ist ein Schnupfen oder Husten bei Säugetieren überhaupt behandlungsbedürftig? Wie lange können wir abwarten und wann wird die Behandlung dringlich? Ausgehend von seinen reichhaltigen Erfahrungen als Tierarzt und Heilpraktiker zeigt der Berliner Dozent, welche Symptome entscheidend sind, um den (Be)Handlungsbedarfs abzuschätzen.

So kann beispielsweise bei Pferden, aufgrund der besonderen Empfindlichkeit ihrer Atemwege, ein zügiges Eingreifen lebensnotwendig werden. Wie und welche Interventionen bei Husten und chronischer Bronchitis erfolgen, erklärt der Referent in der gebotenen Ausführlichkeit. In seine strukturierte Abhandlung aller relevanten Erkrankungen streut der Dozent auch immer wieder selbst erlebte Anekdoten ein, beispielsweise die Rettung eines Nagetiers aus einem Eimer. Krügers primäres Anliegen ist die nüchterne und korrekte Beurteilung erkennbarer Zeichen. Was bedeutet es beispielsweise, wenn sich unter der Oberlippe eines Pferdes Eiter findet?

Wie schon in den anderen Kursteilen bespricht Krüger auch hier eine Vielzahl homöopathischer Arzneien zu den jeweiligen Krankheiten, mit besonderem Blick auf manch kleinere, speziellere Arzneien, die sonst wenig bekannt sind und nur selten besprochen worden (z. B. Stannum, Tartarus emeticus, vgl. Arzneiliste unten)

Zu den klinischen Themen gehören, neben Alltagserkrankungen wie Schnupfen, Husten, Bronchitis (Pferd) oder Lungenentzündung, auch speziellere Krankheiten wie Ozaena (Stinknase), Nasenbluten (warum kommt es überhaupt zum Nasenbluten?), Pferde-Emphysem, Lungenödem oder Pleuritis. Welche Besonderheiten sind bei den verschiedenen Tierarten zu beachten? Welche Rolle spielen Lebensraum und Haltung? Interessant und lehrreich sind zudem mehrere Exkurse, die sich aus dem Kontext ergeben, z. B. über Allergien (Heuschnupfen), Beatmung von Corona-Patienten, Herzinsuffizienz, Futter oder die Verdauung bei Rindern.

Auch in diesem Seminar stellt Krüger wieder eines der großen Polychreste besonders ausführlich vor - diesmal die Buschmeisterschlange Lachesis muta. Sie beeindruckt durch ihre Heftigkeit, Dramatik und Empfindlichkeit. Der Dozent bringt das riesige Arzneimittelbild der Lachesis anhand ihrer Leitsymptome und ihres charakteristischen Verhaltens, begleitet von Beispielen aus der Haus- und Nutztierwelt und von pointierten Differenzialdiagnosen, kompakt und übersichtlich auf den Punkt. Dazu gehören auch typische klinische Einsatzbereiche, z. B. die Babesiose beim Hund oder die Hämoglobinurie bei Jungtieren.

Themen

• Krankheiten von Nase und Nasennebenhöhlen: Akute u. chronische Rhinitis, Ozeana, Nasenspiegel, Neubildungen der Nase, Epistaxis (Nasenbluten), Sinusitis
• Krankheiten von Lunge und Thorax: Husten, Bronchitis, Reizhusten, Lungenentzündung, Lungenemphysem, Lungenödem, Pleuritis (Brustfellentzündung)
• Lachesis muta in der Tierhomöopathie: Allgemeines, Pharmakologie / Toxikologie, Leitsymptome, Allgemeinsymptome, Verhaltenssymptome, Organsymptome, Klinische Anwendung, Ätiologie, Modalitäten

Mit visuellem Material (Skript) im PDF-Format!

Informationen über die gesamte Kursreihe unter Details!

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