Mary Sickmüller berichtet hier auf sehr ergreifende Weise über ihre persönlichen Erfahrungen mit Platin. Als "Scheidungswaise" in einem katholischen Kinderheim muss sie schon früh die bittere Erfahrung des Verlassenseins und des ausgrenzenden Andersseins machen. Um ihre Sehnsucht nach (An)Erkennung und ihre tiefen Ängste nicht mehr zu spüren, und um sich von ihrer Mutter trotzig abzugrenzen, führte sie zunächst ein Leben, das von Drogen und kurzen sexuellen Affären bestimmt war. Doch durfte man ihr damals nicht wirklich nahe kommen.

In ihrem Misstrauen anderen Menschen (vor allem Männern) gegenüber, blieben ihr echte Hingabe und liebevolle sexuelle Begegnungen lange Zeit verschlossen. Stattdessen dominierte die Verachtung für andere, mit dem Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein.

Erst unter der Behandlung mit Platin lernte sie, ihre wirklichen Bedürfnisse ehrlich zu artikulieren und dem Gegenüber auf Augenhöhe und mit Anerkennung zu begegnen.

Vortragsthemen und Stichworte

• Frühe Verlassenheit, Prügelstrafe und Kinderheim
• Sehnsucht, (an)erkannt zu werden
• Erfahrungen mit Männern
• Sexualität ohne Nähe, ohne Begegnung, ohne Berührung
• Gefühl, begehrt zu sein
• Angst vor und Sehnsucht nach Verschmelzung
• Verachtung und Machtkampf
• Nähe, Distanz und Arroganz
• Lösung: Begegnung auf Augenhöhe